Mainzer Wochenblatt

20.03.21 | Wald

Internationaler Tag des Waldes

Artenreiche Wälder bewahren die biologische Vielfalt unseres Planeten

von Redaktion 

Wie überall auf der Welt steht am Sonntag, 21. März, auch in Rheinland-Pfalz der Wald aufbesondere Weise im Mittelpunkt. Der Wald in Deutschland umfasst mit 11,4 Millionen Hektar 32 Prozent der Gesamtfläche des Landes. Im Vergleich der Bundesländer haben RheinlandPfalz und Hessen mit je 42,3 Prozent den größten Waldanteil an der Landesfläche.

Ein ausgewogenes Mischungsverhältnis zwischen Laub- und Nadelbäumen hilft, den Wald für den Klimawandel fit zu machen. Foto: stock.adobe

Jährlich werden weltweit Wälder im Umfang von etwa 20Millionen Hektar vernichtet und inzahlreichen Ländern sind weitere Bestände durch das ungezügelte Wirtschaften des Menschen in ihrer Substanz bedroht. Um auf die unverminderte globale Degradierung und Zerstörung von Waldflächen hinzuweisen, hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) den Internationalen Tag des Waldes 1971 eingeführt, mit dem Ziel auf die Bedeutung der Wälder für unser Klima und unsere Erde aufmerksam zu machen. Wälder schützen und nachhaltig nutzen, anstatt zu zerstören, lautet seitdem die Botschaft des jährlich überall auf der Welt begangenen Waldtages. Mit der Bedrohung durch den Klimawandel hat er in den letzten Jahren eine weitere wichtige Bedeutungsdimension bekommen. Das Thema für 2021 lautet „Waldrestaurierung: Ein Weg zu Erholung und Wohlbefinden“, denn gesunde Wälder bedeuten gesunde Menschen.

Schützen durch Nutzung

Wälder tragen maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei und sind ein daher entscheidender Faktor für die Stabilisierung des Klimas. Allein in Deutschland entlasten Wälder die Atmosphäre jährlich um über 50Millionen Tonnen CO2. Mit dem Holz aus dem Wald können energieintensive und damit klimaschädliche Bau- und Brennstoffe ersetzt und dabei der Ausstoß weiterer klimaschädlicher Emissionen vermieden werden. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von heimischem Holz sind daher aktive Beiträge zum Klimaschutz.

Folgen des Konsums

Doch obwohl der Wald den Menschen vor allzu drastischen Folgen des Klimawandels schützen kann, wird er durch den menschlichen Lebensstil auch selbst angegriffen. Übermäßiger Energie- und Ressourcenverbrauch der Konsumgesellschaft führen am Ende der Wirkungskette zu höheren Temperaturen, weniger Niederschlag, vermehrten Extremwetterereignissen und verstärktem Schädlingsbefall. Es ist daher Aufgabe einer nachhaltigen Forstwirtschaft, den Wald für den Klimawandel  

„fit“ zu machen – sei es beispielsweise durch Pflanzung von trocken- und wärmeresistenten Baumarten, durch ein noch ausgewogeneres Mischungsverhältnis aus Laub und Nadelbäumen oder durch Bodenschutzmaßnahmen. Orientierung dabei gibt vielen Waldbesitzern auf allen Kontinenten der PEFC-Standard für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Nach diesem Standard werden Wälder zertifiziert, wenn diese nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien nachhaltig bewirtschaftet werden und die Schutzfunktion, Nutzfunktion und Erholungsfunktion gleichermaßen erfüllen.

Weitere Informationen unter:

www.tag-des-waldes.de

www.pefc.de

Das geht uns alle an

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Thema Gesundheit in der Öffentlichkeit omnipräsent. Wie die Gesundheit der Wälder in Deutschland, Europa und der ganzen Welt mit der Gesundheit der Menschen zusammenhängt, ist weniger bekannt. Das will der Arbeitskreis Redaktion ändern. In Kooperation mit dem WWF wird eine gemeinsame Kampagne zum Thema Wald unter dem Dach der BVDA-Kampagne „Das geht uns alle an“ gestartet.

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