VRM Wochenblätter

27. Nov 2021 | Spielen

Toben und Spielen im Einklang mit der Natur

Naturnahe Spielräume ermöglichen Kindern ganz besondere Erlebnisse an der frischen Luft

von Andrea Früauff

Kinder wollen sich bewegen. Spielen und Toben in der Natur macht nicht nur Spaß, die Kinder werden dabei auf vielfältige Weise gefördert. Wenn sie sich im Freien bewegen, erkunden sie die Natur. In Rheinhessen gibt es einige naturnahe Spielräume (siehe Kasten), die dem Entdecker- und Forscherdrang der Kleinen, aber auch dem Abenteuersinn von etwas älteren Kindern und Jugendlichen gerecht werden.

Naturnahe Spielräume wie das Paradies in Oppenheim fördern die Wahrnehmung und helfen, den eigenen Körper und seinen Grenzen kennenzulernen. Archivfoto: hbz/Michael Bahr

Raus an die frische Luft, die Umwelt und die heimische Flora und Fauna entdecken, hilft dabei, den eigenen Körper und seine Grenzen kennenzulernen. Umgefallene Baumstämme zum Klettern und Balancieren, Büsche zum Verstecken, unwegsames Gelände – draußen in der Natur gibt es viele Anlässe, sich koordiniert bewegen zu müssen. Das schult den Gleichgewichtssinn und die Geschicklichkeit. Außerdem verhilft der abwechslungsreiche Bewegungsablauf dem Körper zu mehr Kraft und Ausdauer. Je mehr Gelegenheiten Kinder zum Bewegen haben, desto ausgeglichener ist ihre Psyche, was auch ihr Lernvermögen positiv beeinflusst. Die Kleinen haben Freude am Laufen, Klettern, Hüpfen, Springen und können dabei ihre Umwelt mit allen Sinnen erfahren. Naturnahe Spielräume bieten die Möglichkeit, Natur live zu erleben. Dabei wird das kreative Spiel angeregt und so das Kommunikations- und Sozialverhalten der kleinen Abenteurer gestärkt. Die Jahreszeiten und die damit verbundenen Veränderungen der Pflanzenwelt können bewusst wahrgenommen werden. Knisternde Blätter im Herbst, duftende, bunte Wiesen im Frühling – die Umwelt mit allen Sinnen spielerisch zu erfahren macht Spaß. Die Elemente Erde, Wasser und Luft werden Teil des eigenen Spiels und darüber hinaus die Körpererfahrung der Jüngsten gefördert.

Spielräume in Rheinhessen

  • Bingen: Rheinlandschaften im Park am Mäuseturm
  • Bodenheim: Traumgarten beim Baugebiet „Kapelle“
  • Mainz-Bretzenheim: Hildegard-von-Bingen-Straße
  • Mainz-Mombach: Am Mahnes
  • Nierstein: Roßberg zwischen Kindergarten und Seniorenheim
  • Oppenheim: Paradies zwischen Hallenbad und IGS
  • Stadecken-Elsheim: „Hinter Woog“
  • Undenheim: „Am Eisweiher“
  • Worms-Herrnsheim: Richard-Knies-Straße
  • Wormser Wäldchen: im Umweltgartenbeim Tierpark

Wildspielparadies Oppenheim

Die 1,8 Hektar große Wildspielfläche „Paradies“ in Oppenheim ist eine von 240 ihrer Art in Rheinland-Pfalz und gilt als Musterbeispiel und pädagogisches Aushängeschild der Stadt. Der Wildspielplatz verändert sein Aussehen immer mal wieder. Trampelpfade werden von den Kindern entdeckt, ausgebaut und wieder vergessen, dafür entstehen dann an anderer Stelle wieder neue Wege. Die Kinder sollen die angedachten Wege absichtlich verlassen, Nischen finden und auch einmal unkontrolliert von den Eltern spielen dürfen. Egal ob Wolfsrevier, Finsterwald oder Indianerdorf, den Kindern wird im naturnahen Spielraum einiges geboten. Jedes Revier sieht anders aus und trägt einen anderen Namen. Auch helfen die Kinder bei verschiedenen Aktionen mit, säubern den Wald und bauen Zäune.

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