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Museumstag mit Mastodon

Der „American Heiner“ hat die Hauptrolle am Sonntag, 15. Mai, im Landesmuseum

von Redaktion 

Blick in die aktuelle Ausstellung „American Heiner“ und das Löwen-Entree des Landesmuseums. Fotos: Wolfgang Fuhrmannek, André Hirtz 

Den Internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai, im Hessischen Landesmuseum Darmstadt überragt einer in Sachen Gigantismus, Zähne zeigen und Geschichte( n) in den Knochen: Der „American Heiner“, das berühmte Skelett des amerikanischen Mastodons, dem das Landesmuseum derzeit die Sonderschau „American Heiner – Ein Mammut macht Geschichte“ widmet. Die Ausstellung erzählt spannende Geschichten über dessen spektakuläre Ausgrabung im noch teilweise unerforschten Westen der USA in Zeiten Büffel jagender Indianer und seine frühe wissenschaftliche Erforschung, als sich teilweise skurrile Spekulationen rund um die spektakulären rund 15 000 Jahre alten Knochenfunde rankten. Entlang der Evolutionslinie musealer Schaulust ist das Großskelett schließlich 1854 ins großherzogliche Darmstadt gekommen. „Wie“, „Wer“, „Warum“ und „Was“ der Zirkusdynast P.T. Barnum damit zu tun hat, das erzählt die Schau ebenfalls.  

Toll für alle Kinder  

Abenteuerliche Indianerwelt, rätselhafte Riesenknochen, großflächige Videos, in denen laienschauspielende Darmstädter Kinder in der Rolle einiger Protagonisten von damals (darunter der große Naturforscher Alexander von Humboldt) deren Geschichten erzählen, illustre Leihgaben aus Washington mit Indianerporträts und Jagdszenen des Indianermalers George Catlin, dazu ein großes Landschaftsdiorama mit Mastodonherden im Lupenformat und an den Wänden großformatige Auszüge aus der bemerkenswerten Graphic-Novel zur Schau des Berliner Illustrators Niels Schröder (gibt es für 8 Euro im Museumsshop) – die Ausstellung ist auch ein Zauberort für Kinder. Entsprechend richtet sich das Museumstags- Programm zum „American Heiner“ an Alt und Jung. Da gibt es „Live Speaker“, die mit den Besucher* innen in Kontakt treten, zahlreiche Info-Stände in der Haupthalle, Kreativaktionen für Kinder und Familien, einen Selfie- Point „Grüße an das Mastodon“ sowie ein Mastodon-Gewinnspiel.  

Mehr als Mastodon 

Am 15. Mai präsentiert sich das Landesmuseum natürlich vollumfänglich, etwa mit fachfraulichen Ansprechpartnerinnen („Live Speakers“), die gerne Auskünfte geben, auch in anderen Abteilungen des Hauses: „Kirchliche und Weltliche Schatzkammer“ (EG, links), 11 bis 13 Uhr, Almut Rüllmann; „Ägyptische Sammlung“ (UG), 12 bis 13 Uhr, Eva Nebhuth; „Zoologische Sammlung“ (EG), 13 bis 15 Uhr, Mercedes Klein; „Antikenrezeption“ (EG, rechts), 13 bis 14 Uhr, Eva Nebhut; „Gemäldegalerie“ (Anbau, Zugang über UG), 13 bis 15 Uhr, Vera Seyfarth; „Ein Wald der Skulpturen“ (2.OG), 15 bis 17 Uhr, Barbara Rubert; „Block Beuys“ (2. OG), 15 bis 17 Uhr, Dagmar Boltze. Hinzu kommt ein Künstlerinnen- Talk zur Ausstellung „Frauen“, die grafische Arbeiten von Frauen präsentiert, um 11.30 Uhr in der Karl Freund-Galerie (2. OG) mit Dr. Mechthild Haas, Leiterin Graphische Sammlung, und Dr. Stephanie Hauschild, freie Kulturvermittlerin und Buchautorin. Wiederum Bezug zu „America“ und zur Sonderausstellung nimmt die Livemusik des Tages: Das „Christian Seeger-Trio“ spielt um 14 und um 16 Uhr jazzige Versionen aus dem „Great American Songbook“ mit Beiträgen großer US-Musiker wie George Gershwin, Richard Rodgers, Irving Berlin oder Cole Porter. Je nach Wetter im „Römischen Hof“ oder in der Eingangshalle. Weitere geistige und auch weltliche Nahrung gibt es im Museumsshop beziehungsweise im Museumscafé/-bistro „Herzblut und Zinke“ im UG.

Der 15. Mai im HLMD 

Am „Internationalen Museumstag“, Sonntag, 15. Mai, hat das Landesmuseum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an diesem Tag für alle Besucher frei. An Standardtagen haben Personen bis 18 Jahre freien Eintritt. www.hlmd.de. 

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