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Austausch im Vordergrund

Tanzkongress unter dem Motto „Sharing Potentials“ vom 16. bis 19. Juni

Von Redaktion

Tanz als diskursives Format

Tanz als diskursives Format gehört zu den prägenden Elementen der Veranstaltung. Foto: Evgen Rom / Pixabay

Vom 16. bis 19. Juni findet der Tanzkongress 2022 unter dem Motto „Sharing Potentials“ in Mainz statt. In vielfältigen Formaten, die sich in zwölf thematische Module gliedern, stehen der Austausch zwischen freier Szene und Repertoiretheater sowie die verschiedenen Arbeitsrealitäten von Tänzern im Fokus.

Rund 800 Fachbesucher, darunter Tanzschaffende, Choreografen, Probenleiter, Kompanie- und Theaterleiter sowie Produzenten werden erwartet. Das „Tanzkongress-Nitehotel“ erweitert den Tanzkongress in den digitalen Raum. Begleitend findet im und rund um das Staatstheater Mainz ein öffentliches künstlerisches Programm statt, für das Tickets, sofern es nicht bei freiem Eintritt zugänglich ist, im Vorverkauf erhältlich sind.

Diskursive Formate

Ein wesentlicher Teil des Austauschs wird in diskursiven Formaten stattfinden, dazu gehören Panel-Diskussionen, Vorträge, Gespräche, Workshops und Interview-Formate. Performances im öffentlichen Raum und künstlerische Produktionen auf verschiedenen Bühnen erweitern das Programm 

Sie beziehen dabei das Publikum in Mainz ein. Spielorte sind das Staatstheater, der Frankfurter Hof, das Kulturzentrum, das Institut français und das Zentrum Baukultur sowie verschiedene Orte im öffentlichen Raum der Innenstadt. Der Tanzkongress bemüht sich um einen möglichst barrierearmen Zugang für alle. Es wird ein vielfältiges Angebot mit Gebärdendolmetschern, Audiodeskription und rollstuhlgerechten Spielorten geben.

Im öffentlichen künstlerischen Programm wird am Eröffnungsabend, am 16. Juni, im Großen Haus des Staatstheaters Mainz „Sphynx“ von Rafaële Giovanola gezeigt, erarbeitet mit dem Ensemble von Tanzmainz. Es folgen unter anderem die Produktionen „Freedom“ (17. Juni) von Club Guy & Roni und Slagwerk Den Haag, miterarbeitet von dem ehemaligen Guantánamo-Bay-Häftling Mohamedou Ould Slahi, „But Then, We’ll Disappear (I’d Prefer Not To)“ des kanadischen Choreografen Frédérick Gravel und des Ensembles Carte Blanche am 18. Juni sowie am 19. Juni die drei Stücke „A Trip around My Navel“ von Julie Iarisoa, „Sian“ von Tatiana Gueria Nade und „21 Questions“ von Nadine Mckenzie vom Unmute Dance Theatre. Im Kleinen Haus zeigt Tanzmainz am 17. Juni „Promise“ von Sharon Eyal und das Ensemble Unusual Symptoms des Theater Bremen am 19._Juni die Produktion „Harmonia“ von Adrienn Hód, einer der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Tanzszene Ungarns. Im öffentlichen Raum sind beispielsweise die Performances „Dance Offering“ von Kornkarn Rungsawang, „Fronteriza“ von Nuri Gutés und Daniella Santibáñez sowie „Energy“ von Agathe Djokam Tamo bei freiem Eintritt zu sehen.

Dreidimensionaler Raum

Das „Tanzkongress-Nitehotel“ ist als dreidimensionaler Raum konzipiert, durch den sich Besucher bewegen und Medieninhalte räumlich erfahren können. Erlebbar werden ausgewählte Streams, eine grafische Live-Dokumentation, Talkrunden mit Gästen aus dem Kongressprogramm, reine Onlineveranstaltungen, oder ein tanzender 3D-Avatar. Der Tanzkongress findet alle drei Jahre an wechselnden Orten in Deutschland statt. Auf der Grundlage einer bundesweiten Ausschreibung konnten sich bis zum Frühjahr 2020 Städte als Austragungsort für den Tanzkongress bewerben. Auf Empfehlung des Vorstands der Kulturstiftung des Bundes entschied sich der Stiftungsrat für die Stadt Mainz als Gastgeber mit dem Veranstaltungsort Staatstheater Mainz.

www.tanzkongress2022.de

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