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Kino an ungewöhnlichen Orten

Zehn Jahre Ingelheimer Filmfreunde / Verein bietet ein umfangreiches Programm

von Redaktion

Die Freunde Ingelheimer Filmkultur (F!F) haben doppelten Grund zur Freude: Zum ersten Mal seit 2019 kann ein komplettes Jahresprogramm vorgelegt und hoffentlich auch vollständig gezeigt werden. Zum anderen werden die F!F zehn Jahre alt. Aus diesem Anlass haben sie sich einiges vorgenommen.

Im August 2018 bot Boehringer Ingelheim Raum für Filmkunst. Archivfoto: F!F/Eckhard Burbach

Gegründet wurde der Verein, der sich seither einen guten Ruf auch über Ingelheims Grenzen hinaus erarbeitet hat, Anfang 2012, als das Kino in der Stadtmitte auf der Kippe stand. Pläne wurden geschmiedet, um das Filmangebot zu erhalten. Eine Investorengruppe kaufte die Immobilie, sorgte für die Digitalisierung und verpachtete das runderneuerte Kino an den angestammten Betreiber Ulrich Luber.
In der Stadt war nun allerdings ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von guten Filmen vor Ort geweckt. Die Filmfreunde traten auf den Plan und können dieses Jahr entsprechend feiern. Mit an Bord im Winzerkeller wird am 29. April F!F-Gründungsmitglied Oberbürgermeister Ralf Claus sein. Gemeinsam mit dem Verein wird er einen kleinen Festakt, ein zwangloses Zusammensein sowie einen Film erleben. Den Titel geben die F!F noch nicht preis, da es eine Geburtstagsüberraschung werden soll. Menschen, die an diesem Abend noch F!F-Mitglied werden wollen sind willkommen.

Film trifft Folk

Mit einem filmischen Dreiklang bereichert F!F die Nachhaltigkeitsmesse im Mai. Zu den Themen Kleidung, Ernährung und Wald steuern die Filmfreunde vom 19. bis 21. Mai je einen Film bei, untermalt von Expertengesprächen und Austausch mit dem Publikum. „Filme an besonderen Orten“ lautet das F!F-Motto. Diesem werden sie am 15. Juni auf der Bühne des 50. Eurofolk-Festivals gerecht. Gezeigt wird der Klassiker „The Last Waltz“ von Martin Scorsese.
Im Rahmen der Mitmachausstellung „Mensch und Maschine“ wird am 15. Juli in der Alten Feuerwache „Mein Mensch und ich“ gezeigt. Eine Geschichte aus der Sicht eines Roboters, der darauf programmiert ist, sich in eine Frau zu verlieben. Am 29. Juli wird das Kelterhaus des Weinguts Mett und Weidenbach zum Kinosaal – gezeigt wird „Wanda, mein Wunder“.

F!F in der IGS

Das 30-jährige Jubiläum der Integrierten Gesamtschule (IGS) ist Anlass, den preisgekrönten Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ am 16. September auf die Leinwand in der IGS zu bringen. Zu sehen ist, wie Schule auch funktionieren kann. Da die Kinder, die Bachmann unterrichtet, in den seltensten Fällen Deutsch als Muttersprache haben, ist auch das kommunale Büro für Migration und Integration mit an Bord. Erstmals F!F-Kooperationspartner sind die Aktionstage für Seelische Gesundheit im WBZ. Der Film „Silver Linings“ zeigt am 6. Oktober im Kinocenter die Auswirkungen einer bipolaren Störung in einem familiären Umfeld.
Den Abschluss des Filmjahres bildet eine Kooperation mit dem Museum an der Kaiserpfalz, das im Herbst mit einer Schau zu „Alexander von Humboldt und Carlo von Erlanger“ an die Öffentlichkeit tritt. Dort geht es um Expeditionen in unbekannte Territorien. F!F fügt den Weltraum hinzu: Christophers Nolans „Interstellar“ gibt den würdigen Abschluss am 11. November im Kunstforum Altes Rathaus. Der Eintritt in beträgt regulär zehn Euro, für Mitglieder acht und für Jugendliche und Studierende fünf Euro.
Einige Veranstaltung können kostenlos besucht werden. Vor dem Film gibt es ein kleines Programm, eine Einführung oder ein Gespräch mit einem Gast.
Wer mehr über Filme wissen will, besucht den Blog auf der F!F-Website. Dort veröffentlicht Vorstandsmitglied Thomas Meder im wöchentlichen Rhythmus einen ausführlichen Filmtipp.

Das sind natürlich beides Extreme und die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Und in dieser Mitte sind wir, die wöchentlichen Anzeigenblätter. Wir helfen Vereinen und Initiativen zu Aufmerksamkeit auch außerhalb ihres Bekanntenkreises. Wir geben Tipps für das alltägliche Leben und informieren über gewerbliche und Freizeit-Angebote vor Ort. Und das tun wir flächendeckend. Ja, es gibt einige Menschen, die möchten keine „Blättchen“. Die können sich gerne bei uns melden, oder den Zusatz „Keine Werbung und kostenlosen Zeitungen“ auf den Briefkasten kleben. Aber es gibt sehr viel mehr Menschen, die unsere Produkte schätzen und sich jedes Mal freuen, wenn sie sie aus dem Briefkasten ziehen. Wir bekommen viel Zuspruch und an dem möchten wir Sie gerne teilhaben lassen. In einer losen Serie werden wir von nun an diese Liebeserklärungen in unseren Blättern abdrucken.

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