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Graffiti, Rap und Breakdance 

Am 25. Juni verwandelt sich die Littau in Herborn zu einem riesigen Hip-Hop-Open-Air-Gelände

von Redaktion

Kunst in Tanz, Musik und aus der Dose: Hip Hop Jam in Herborn. Foto: Chaoss/Fotalia

Etwa 40 Graffiti-Künstler gestalten ab 12 Uhr gemeinsam eine über 500 Quadratmeter große Fläche, ab mittags sorgen die DJs Gianni Kravalli, DJ Scarce und Norin Rad, DJ JWalk sowie DJ Disco K für Rap- und Funk-Musik vom Plattenteller. Dazu zeigen die beiden Breakdance-Crews True Rokin Soul und Funky Harlekinz ihr tänzerisches Können. Abends heizen neben dem Headliner Toni-L und The Outta Space Crew auch sechs heimische Rapper dem Publikum ein. 

Der gebürtige Heidelberger Toni-L ist ein Urgestein des Deutschen Raps. Zusammen mit seiner Band Advanced Chemistry tourte er bereits in den 80er Jahren durch Deutschland und Europa. Als sich Deutschrap noch in den Kinderschuhen befand, führte Toni-L die Doppelreim-Technik ein, was damals als Alleinstellungsmerkmal galt. Auf dem Album „Blauer Samt“ seines Weggefährten Torch verewigte er sich mit seinem Part auf der Hymne „Wir waren mal Stars“ im kollektiven Gedächtnis aller Deutsch-Rapfans. Weitere musikalische Meilensteine von ihm sind „Der Pate“, „Der Funkjoker“ und „Der Zug rollt“, um nur einige zu nennen. Zuletzt releaste er 2020 die vierteilige und vierfarbige 7-Inch-Vinyl-Serie „Funk You Very Much“. Die fünf Musiker von The Outta Space Crew aus Mannheim haben sich dem Funk der 60er und 70er-Jahre verschrieben, sie machen mit ihrer Livemusik Samples und Breakbeats tanzbar. Auch sie wollen am Abend die Crowd zum Baunzen bringen.  

Auch lokale Rapper stehen auf der Bühne 

Einige heimische Hip-Hop-Artists feierten im Haus der Jugend ihre ersten Bühnenerfolge. Kescade & Metaphor liefern seit über 20 Jahren selbstproduzierte Beats und Reime ohne Unterlass. Beide sind wie auch LK dem Hip-Hop seit Jahrzehnten treu verbunden. LK & Loopkollektiv sind mehr als nur ein Rapper mit einer sechsköpfigen Liveband: Gemeinsam liefern sie nachdenkliche Lyrics auf groovige, musikalische Rap-Beats, untermalt von zweistimmigem Gesang.  

Jenseits des Herborner Bahnhofs sorgen ab der Mittagszeit mehrere Sprayer für Kunst aus der Dose: Ein großflächiges Graffiti-Kunstwerk (etwa 70 Meter lang) soll unterhalb der Bundesstraße an der Straße Littau entstehen. Da jeder Writer seinen ganz eigenen Style hat, darf man sich auf ein vielfältiges Gesamtkunstwerk freuen.

Gestaltet wird das Ganze von Sprüherinnen und Sprühern aus der Region sowie dem Urban Art Project aus Gießen und Stylefiasko aus Siegen. Der Eintritt zur Herborner Hip-Hop Jam kostet 7 Euro (ermäßigt 5 Euro). Es findet kein Vorverkauf statt. Wegen der Veranstaltung wird die Straße Littau sowie die Unterführung in die Alsbach von Freitag bis Montag, 24. bis 27. Juni, für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zum Parkplatz in der Littau ist weiterhin möglich. 

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