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Krachender Neustart nach Zwangspause 

Am 8. und 9. Juli steigt auf der Rheinwiese „12 Apostel“ das Open Air Hamm 

von Redaktion

Auch in diesem Jahr kann man beim Hammer Open Air wieder die Musik am Lagerfeuer genießen. Archivfoto: Rudolf Uhrig 

Nach zweijähriger Pause aufgrund der Corona-Pandemie steigt am kommenden Wochenende wieder das Open Air Hamm. Am 8. und 9. Juli geht auf der Rheinwiese „12 Apostel“ das zweitägige Festival, gespickt mit außergewöhnlichen Musikern und attraktiven Rahmenveranstaltungen über die Bühne. Das Bühnenprogramm startet am Freitag mit Stalag. Der musikalische Soundteppich des Trios ist eine bizarre Mischung aus kleinem Wahnsinn, Wirbeln, immer kurz vor dem zündenden Feuer, bis es auf einmal knackt und die Funken sprühen. Direkt im Anschluss heizen die Jungs von Rogue Result das Feuer weiter an mit ordentlich Groove, fuzzy Sound und einer energiegeladenen Live-Performance. Danach zünden die Open Air Altstars ein Feuerwerk aus legendären Hymnen und unvergessenen Gassenhauern, kombiniert mit tadelloser Handwerkskunst an den musikalischen Werkzeugen des Classic Rock. 

Dicke Beats und Bläser

Als nächstes bringt Make A Move alle mit eingängigen Bläsersätzen und dicken Beats, garniert mit Rap in Bewegung. Aus den Niederlanden kommen die 45Acidbabies an den rheinhessischen Altrhein, und rühren bei ihrem Auftritt einen bizarren Eintopf aus Dance Punk, Garage Rock, Hip Hop und Pop an, begleitet von einer gewitzten Bühnenshow. Um Mitternacht stehen Taxi Kebab auf der Bühne. Das französisch-marrokanische Duo kreiert psychedelische Klangwelten mit Synthesizern, Drumcomputern, effektbeladenen Gitarren und einer verstärkten Buzuq (arabische Langhalslaute). 

Das „Chill-Out“-Zelt führt das Programm weiter mit Rimojeki, die Trance Elektro-Beats mit New Wave-Gitarren, Synthesizern und Effekten kombinieren. Den Abschluss des Tages begehen Killing Schrödingers Katze. Seit 2015 steht das Quartett für außergewöhnliche, improvisierte Klangerlebnisse der elektronischen Art. Der Samstag wird traditionell vom Kinder- und Kulturprogramm eröffnet. Zur Entspannung kann der Tag mit einer Stunde Yoga am Rhein begrüßt werden, zudem wird für kunstbegeisterte Jugendliche ein Graffiti-Workshop angeboten. Zwischen 14 und 18 Uhr sorgen Schminken, Trampolin springen, Pferdereiten und vieles mehr für die Belustigung der Kleinen. Zudem werden ab 15 Uhr der Zauberer Pfiffikus und die Villinger Puppenbühne ein Theaterstück mit Kasper und Bello aufführen. 

Währenddessen treten auf der „Chill-Out-Bühne“ zwei Singer/Songwriter auf: Den Anfang macht Paul Gerlinger mit Melancholie und trockenem Humor getränkten Liedern. Im Anschluss präsentiert Yup groovige Folk- und Jazz-Songs voller Sehnsucht. 

Guru Guru wieder dabei 

Die Hauptbühne bespielt zunächst das Powertrio Shambala mit druckvollem, charismatischem Post Grunge nach dem Vorbild der 90er. Mit The Grand Distance Orchestra folgt ein Projekt von Musikern, das psychedelische Sphären mit progressiven Jazzrock-Elementen vereint. Guru Guru, Legenden der deutschen Rockmusik, verbinden klassischen Underground mit modernen Klängen – angeführt vom „Schamanen aus dem Odenwald“: Mani Neumeier. Das Actionteam kombiniert geschickt schrammeligen Punk mit coolem Blues. Den Abschluss auf der Hauptbühne bilden die Klangtüftler von Aggregat. 

Das ist aber noch nicht das Programmende, denn auf der „Chill-Out“-Bühne geht es mit Vulkkan Entertainment weiter. Israel, Moskau, Berlin – diese globalen Einflüsse der Mitglieder treffen auf die elektronische Musik der neunziger Jahre, ohne jegliche Einschränkung der Genres, die sich zu einem tanzbaren Power Trash entwickeln – gemischt mit Elektro Pop Punk und nahöstlichem Synthie Pop. Unter dem Motto „Mach mal langsam” und als Teil des danach benannten Kollektivs entschleunigt das DJ-Duo Oriental Tropical seit einer Weile das Rhein-Main-Gebiet – und zum Abschluss auch das Open Air. Unter jedem Auftritt der Wiesbadener versteckt sich eine Musikexpedition in weit entfernte Länder. Traditionelles trifft Zeitgenössisches und Hochmodernes, 1000__Jahre alte Instrumente treffen auf elektronische Beats, Samples, Loops & Effects. 

Während des gesamten Festivals laden rund um den Hauptplatz zahlreiche Stände zum Flanieren ein und sorgen mit allerlei Leckereien für das leibliche Wohl. Zum Übernachten im Zelt oder Wohnmobil stehen wieder zwei Wiesen bereit. Infos gibt es hier.

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