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ÖPNV für einen Euro am Tag

365-Euro-Ticket für Mainzer Schüler und Azubis startet am 1. September

von Redaktion

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Mit der Einführung des 365-Euro-Tickets will die Stadt Mainz auch einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Foto: Stadt Mainz

Am 1. September startet das 365-Euro-Ticket für die Mainzer Schüler und Auszubildenden. Für umgerechnet einen Euro am Tag können dann die öffentlichen Verkehrsmittel in Mainz und Wiesbaden genutzt werden. Es ist das erste Angebot dieser Art in Rheinland-Pfalz. Finanziert wird das Projekt durch das jüngst beschlossene Investitionspaket der Stadt Mainz, das sich auf 50 Millionen Euro beläuft – ungefähr zwei Millionen davon fließen in das 365-Euro-Ticket.

Clevercard wird ersetzt

Im Portfolio der Mainzer Mobilität ersetzt das neue Ticket die Clevercard, das aktuelle Angebot für Schüler und Azubis. Statt aktuell 50,05 Euro im Monat wird das 365-Euro-Ticket 31 Euro monatlich kosten. 223,60 Euro im Jahr weniger also. Für Abonnenten der Clevercard ändert sich nur der Abopreis: Ab September wird dann weniger Geld abgebucht. Wer per Einmalüberweisung gezahlt hat, bekommt das Geld zurückerstattet. Aktuell gibt es rund 7000 Clevercards.

4500 davon zahlt das Schulamt der Stadt Mainz. 2500 Tickets werden von Eltern selbst gezahlt, weil die Voraussetzungen zur Übernahme der Schülerbeförderungskosten durch die Stadt nicht vorliegen –beispielsweise wenn der Wohnort zu nah an der Schule ist. „Wir schaffen die notwendige Verkehrswende nur, wenn wir die Menschen mitnehmen, denn die Verkehrswende in den Köpfen ist der schwierigste Teil“, sagt Janina Steinkrüger, Verkehrsdezernentin der Stadt Mainz. Sie hoffe, dass viele Schüler und Auszubildende das neue Ticket nutzen, auch ihre Freizeit und den Alltag mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu gestalten und dies auch in Zukunft tun, weil für sie die Nutzung des ÖPNV eine Selbstverständlichkeit ist.

Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke AG, ist sehr dankbar für die massive finanzielle Hilfe durch die Stadt Mainz. Das gelte auch „für die Unterstützung bei den bevorstehenden Gleissanierungen und neuen Rasengleisen. Und das trifft auch auf den Zuschuss für den Kauf von 23 Elektrobussen und den Betriebskostenzuschuss von rund 10 Millionen Euro zu.

Das alles hilft uns sehr, unsere Aufgaben der Daseinsvorsorge zu erfüllen.“ Die Geschäftsführerin der Mainzer Mobilität, Berit Schmitz, ist gespannt auf die Auswirkungen des neuen Tickets: „Wir sind nun auch gespannt, wie sich der neue Preis auf das Nutzungsverhalten und auf die Verkaufszahlen auswirken wird. Welche Pkw-Verkehre können wir damit entlasten oder vermeiden?“ Weitere Informationen finden Sie hier.

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