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Gitarrentage mit viel Bach

Auflage des Darmstädter Festivals vom 15. bis 23. Oktober

von Redaktion

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Einer von vielen Virtuosen der Gitarrentage: Lautenist Hopkinson Smith ist einzeln und gemeinsam mit Festivalleiter Prof. Tilman Hoppstock in Konzerten und in einem Gespräch über J.S. Bach zu erleben. Foto: Gita DA/Hoppstock

 

Die 23. „Darmstädter Gitarrentage“ vom 15. bis 23. Oktober in der Akademie für Tonkunst bieten das gewohnte Stelldichein einiger der besten Klassik-Gitarrist*innen der Welt. Seit 1998 nach Darmstadt eingeladen vom Festivalgründer Tilman Hoppstock, Hochvirtuose und Hochschullehrer an der Akademie für Tonkunst. Und ein Liebhaber der Musik Bachs. Sodass diesmal der von Hoppstock frisch ins Leben gerufene „1st European Bach Guitar Award“ die Veranstaltungen des Festivals ergänzt.

Auftakt der Gitarrentage ist am Samstag (15.), 15 Uhr, ein Konzert mit Filippos Manoloudis, Träger des Deutschen Gitarrenpreises 2021 und eines „der größten Talente unserer Zeit“. Am frühen Samstagabend ab 17 Uhr stellt Tilman Hoppstock mit seiner Gitarre  und im Vortrag „eine der bedeutendsten Schöpfungen des 20. Jahrhunderts für die Gitarre“ vor: „Homenaje“ von Manuel de Falla. Der späte Samstagabend gehört ab 19.30 Uhr dem jungen polnischen Meistergitarristen Lukasz Kuropaczewski mit romantischen, spanischen und zeitgenössischen Werken u. a. von Penderecki, Brahms, Llobet und Neikrug.

Nach dem Sprung ins folgende Wochenende steht im alleinigen Mittelpunkt des Freitags (21.) ein abendliches Doppelkonzert in puncto Alter Musik mit Hopkinson Smith an der Renaissancelaute und dem „Duo Ombra e Luce“ (Barockvioline/Laute).

Hopkinson Smith gilt als absolute Legende, der seit über 50 Jahren weltweit mit seiner Kunst auf verschiedensten Zupfinstrumenten begeistert. Für sein Darmstädter Konzert hat er unbekannte Lautenwerke der italienischen Frührenaissance ausgewählt.  Barockgeiger Georg Kallweit und Björn Colell (Barocklaute/Theorbe) gehören als „Duo Ombra e Luce“ zu den besten Barockensembles Europas, voller „bestechender Virtuosität und schier unfassbarer musikalischer Intensität“. Beginn des Konzerts ist um 19.30 Uhr.

Danach stehen die „Darmstädter Gitarrentage“ ganz im Zeichen des neuen Bach-Wettbewerbs und seines Namensgebers. Und das bei rundum freiem Eintritt. Am Samstag (22.), 11 Uhr, kommt es zunächst zum Semifinale des „1st European Bach Guitar Award“ mit sechs internationalen Kandidat*innen, der auch im Live-Stream „ausgestrahlt“ wird (den YouTube-Link gibt es rechtzeitig auf www.gita-darmstadt.de). Um 18 Uhr beginnt ein Podiumsgespräch „The Mysterious Bach“ zwischen Tilman Hoppstock und Hopkinson Smith über Johann Sebastian Bach und die Saiteninstrumente.

Mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Bach on Guitar?“ zwischen Jurymitgliedern des Bach-Awards wird ab 11 Uhr der Sonntag (23.) eingeläutet.  Schlusspunkt der Gitarrentage ist ab 15 Uhr das Finale um den „European Bach Guitar Award“, ebenfalls mit Live-Stream. Die Preise (insgesamt rund 20 000 Euro, darunter ein Publikumspreis, ein Plattenvertrag mit Naxos und Konzertauftritte) verleiht ab 20 Uhr Stadträtin Iris Bachmann.

Karten

Karten für die kostenpflichtigen Konzerte gibt es über Gita Darmstadt und Reservix, im Darmstadt-Shop, Luisencenter, Musikhaus Arnold, Adelungstraße 32, „CD-Bessungen“, Bessunger Straße 54.

Schauplatz aller Veranstaltungen ist die Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120, direkt an der Bessunger Endschleife der Straßenbahnlinie 3.

Lesen Sie diesen Artikel auch in unserer Online-Ausgabe vom Südhessen Wochenblatt.

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