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Ein Mekka für Freunde der Rockmusik

18. Auflage des „Tells Bells“-Festivals mit rund 20 Bands steigt am zweiten August-Wochenende

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Foto: David Chebbi

Die Freunde der Rockmusik kommen auch in diesem Jahr in Villmar im Kreis Limburg-Weilburg in Mittelhessen auf ihre Kosten. Am Freitag und Samstag, 11. und 12. August, steigt das 18. „Tells Bells”-Festival. Dann werden wieder Tausende Besucher die sogenannte „Tells-Wiese“ im Norden des Dorfs belagern. „Unser Festival wird nun endlich volljährig und etwa 20 Bands sind mit dabei”, sagt Ralph Schäfer, Vorsitzender des Vereins Villmar Kult, der für die Ausrichtung verantwortlich ist. 

Der Kartenvorverkauf ist bereits gestartet. „Er läuft besser denn je. Wir haben schon mehr als ein Drittel aller Tickets verkauft”, freut sich Schäfer. Sein Stellvertreter Andreas Klersy ergänzt: „Ich bin optimistisch, dass 2023 erneut rund 3500 Leute pro Festivaltag das ,Tells Bells’ besuchen werden.” Das Vorstandsduo begründet den erfolgreichen Vorverkaufsstart mit den attraktiven Bands. Außerdem sei das Event im vergangenen Jahr recht zügig ausverkauft gewesen. 

Den Organisatoren ist es gelungen, die international bekannte Gruppe „Stick to your Guns” aus den USA als einen der beiden Headliner zu engagieren. Den zweiten Hauptact verrate man allerdings noch nicht. Auch regionale Bands treten auf. Unter anderem sind „VMZT” und „Visions Only” mit dabei. 

„Die Vorbereitungen laufen gut und vieles ist mittlerweile Routine, da wir seit einigen Jahren mit festen Partnern zusammenarbeiten und sich das Konzept grundsätzlich nicht ändert”, sagt Schäfer. Das Festival sei 2023 einfacher zu planen als zuletzt, da Corona derzeit kein großes Hindernis mehr darstelle. 

Die Hauptarbeit steht den Veranstaltern aber noch bevor. „In den kommenden Wochen müssen einige Verträge abgeschlossen werden. Darüber hinaus folgen Abstimmungen mit den Technikern, der Security-Firma und dem Sanitätsdienst”, erklärt Schäfer. „Der Aufbau beginnt am Montag vor dem Festival und die Arbeiten auf der ,Tells-Wiese’ dauern etwa bis vier Tage nach dem Event”, so der Vorsitzende. Viele Vereinsmitglieder hätten sich für diesen Zeitraum Urlaub genommen, um beispielsweise beim Aufstellen und Abbauen der Bauzäune mit einer Länge von insgesamt eineinhalb Kilometern mit anzupacken. 

„Es handelt sich um ein Zwei-Tages-Event und das Sicherheitskonzept ist wieder für 3500 Besucher pro Tag ausgelegt”, berichtet das Vorstandsduo. Es gebe auch diesmal Desinfektionsspender. Auf dem Festival-Campingplatz könnten erneut rund 1000 Gäste übernachten. Erstmals gibt es eine Parkfläche für Wohnmobile. Die Eintrittskarten werden nur noch im Internet angeboten. „Auf sogenannte Hard-Tickets verzichten wir gänzlich”, teilt Schäfer mit. 

Und warum machen sich die beiden Köpfe der Veranstaltung Jahr für Jahr die Arbeit? „Die Gemeinschaft ist einfach toll”, sagen die Vorsitzenden. Für viele Vereinsmitglieder sei „Tells Bells“ in jedem Jahr ein Fixpunkt. „Das Miteinander der Besucher, Organisatoren und Bands treibt uns immer wieder an”, betont Klersy. 

Übrigens spendet der Verein Villmar Kult jährlich einen Teil der Einnahmen für gute Zwecke. Ende 2022 übergab der Vorstand jeweils 1000 Euro an die Hardcore Help Foundation, an den Helferkreis Villmar und an ein Frauenhaus. Der restliche Gewinn werde hauptsächlich für die Ausrichtung des folgenden Festivals genutzt. „Wir haben uns aber auch einige Rücklagen aufgebaut, um ein Festival mit weniger Gästen wirtschaftlich zu überleben”, erklärt Schäfer. Letztmals habe man 2017 rote Zahlen geschrieben, da damals wegen schlechten Wetters weniger Gäste kamen. 

Ein Wochenendticket kostet 35 Euro. Wer zusätzlich noch in einem Zelt campen möchte, muss acht Euro mehr bezahlen. Ein Platz auf der neuen Wohnmobilfläche kostet zehn Euro. Weitere Informationen sind im Internet unter www.tellsbells.de erhältlich.

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