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Spannungsquelle „Rotes Sofa“

8. Darmstädter Krimitage vom 27. März bis 1. April in der Bessunger Knabenschule und im Rex-Kino

von Redaktion

Vorhang auf für die Theatertage

Der Eingang zur Veranstaltungshalle der Bessunger Knabenschule, dem „Tatort“ der „Darmstädter Krimitage“ Grafik: SüWo, Foto: André Hirtz

Die achte Auflage der Darmstädter Krimitage vom 27. März bis 1. April in der Bessunger Knabenschule bietet das gewohnte Konzept: Erneut sind eine Reihe der besten deutschsprachigen Krimischreiber*innen in abendlichen Doppelpacks zu Gast, lesen Auszüge aus ihren aktuellen Büchern und plaudern danach mit ihren hiesigen Kollegen – Michael Kibler und Christian Gude – über ihr Metier, als freundliche, kluge, schreibgewandte Menschen, bei anderen (an)gespannte Leselust zu wecken. Beginn der Abende mit dem zentralen Roten Lesesofa ist jeweils um 20 Uhr. Zum Auftakt am Montag (27.) sind zwei Freunde aus dem Hörspiel-Business in Bessungen zu Gast: Mystery-Meister Ivar Leon Menger aus Mühltal-Traisa, der seinen ersten Roman „Als das Böse kam“ (dtv) vorstellt und Sven Sticker, dessen verfilmtes Hörbuch „Sörensen hat Angst“ 2021 den Deutschen Fernsehkrimipreis und den österreichischen Fernsehpreis Romy gewann. Am Dienstag (28.) folgt ein Autorinnendoppel. Sybille Ruge, Schauspielerin, Lyrikerin, Kostümbildnerin und Stoffdesignerin für den internationalen Textilmarkt, liest aus „Davenport 160 x 90“. Die Schweizerin Seraina Kobler war u.a. Journalistin bei der „Neuen Zürcher Zeitung“. Ihr Romandebüt „Regenschatten“ war Auftakt ihrer Zürich-Krimi-Reihe um die Seepolizistin Rosa Zambrano. Auf dem Roten Sofa liest sie aus ihrem aktuellen Roman „Tiefes, dunkles Blau“.

„Krieg, Politik & internationale Verstrickungen“ steht über dem Abend am Mittwoch (29.). Martin Maurer arbeitet als Drehbuchautor. Bei DuMont erschien bislang sein Thriller „Terror“ (2011) und „Die Krieger“ (2020), Nick Marzeks erster Fall. Henrik Siebold, Journalist und Buchautor, hat mehrere Jahre in Tokio gelebt und für japanische Tageszeitungen geschrieben. Der Autor der Krimireihe (Buch, Hörspiel) um Inspektor Takeda liest in Darmstadt aus seiner jüngsten Veröffentlichung „Schattenkrieger“.
Ein zweites Autorinnendoppel folgt am Donnerstag (30.). Susanne Hanika präsentiert „Der Tod trinkt seinen Kaffee schwarz“, ein weiteres Buch ihrer auch humoristischen Reihe der „Bayern-Krimis“. Ebenfalls dem Humor den Zugang zu den Schauplätzen des Bösen ebnet Tatjana Kruse. Die „leidenschaftliche ,Krimödien’-Autorin“, die u.a. mit dem „Marlowe“ der Raymond-Chandler-Gesellschaft ausgezeichnet wurde, liest aus „Es gibt ein Sterben nach dem Tod“.
Mit einem dritten Autorinnendoppel enden die Leseabende am Freitag (31.). Die Wienerin Claudia Rossbacher, einst Model und Texterin, jetzt Autorin mit dem Schwerpunkt Steirerkrimis um die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann, entführt mit „Steirerwahn“ erneut in die kriminellen Abgründe der Steiermark. Elisabeth Herrmann arbeitete als Fernsehjournalistin, bevor sie erfolgreiche Krimiautorin wurde, deren Bücher fast alle verfilmt wurden – ihre Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau etwa mit Jan Josef Liefers für das ZDF. In der ehemaligen Schulturnhalle stellt sie ihren jüngsten Roman „Düstersee“ vor. Zur Tradition der Darmstädter Krimitage gehört die Vorführung des Siegerfilms des deutschen Fernseh-Krimi-Festivals in Wiesbaden im Programm Kino Rex. Termin ist Samstag, 1. April, 20 Uhr.

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