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Mittelalterliches Treiben  

15. Hexenmarkt in Idstein mit großem Unterhaltungsprogramm vor historischer Kulisse  

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Auf dem Idsteiner Hexenmarkt erklingen mittelalterliche Klänge. Foto: Stefan Gärth

Am Samstag, 15. April, um 10.30 Uhr öffnet der Idsteiner Hexenmarkt bereits zum 15. Mal seine Pforten. Zwar hat auch bei den Musikfreunden Idstein Corona deutliche Spuren in Form von Mitgliederschwund und weniger Probenbetrieb hinterlassen, aber zum Ausrichten des Hexenmarkts haben sich doch wieder zahlreiche Mitglieder aktivieren lassen. Deshalb wird nach der Absage des Markts für 2019 in diesem Frühjahr wieder zwei Tage lang in der historischen Altstadt unter dem Hexenturm das Mittelalter aufleben.

Mit mehr als 70 Ständen, einem traditionellen Langbogenturnier am Samstag, zahlreichen Musikern und anderen Künstlern wird zu einem kulturellen Highlight in das Taunusstädtchen geladen. Traditionelles Handwerk steht neben Musik und Unterhaltung im Mittelpunkt. Die Buchbinderei Siegelrot stellt historisches Buchbinden an der Heftlade und den Ledermotivschnitt vor. Thomas Felmet macht Handgravuren mit dem Stichel und Klaudia Wiegner vermittelt historische Kräuterkunde. 

Christian Dietz erklärt die Tageszeitbestimmung und sagt, was in Sachen Geographie im Mittelalter bekannt war. Gab es bereits Feuerzeuge? Ja, Paul Krächter hat welche dabei und zeigt, wie sie funktionieren. Schmieden, Spinnen, Gerben, Schuhe machen, Körbe flechten: Alles wird hautnah gezeigt und erklärt. Natürlich fehlt auch nicht die traditionelle Holzbearbeitung: Bernd Keilwerth stellt Schalen aus schlagfrischem Grünholz auf einer fußgetriebenen Wippdrechselbank her.

Viele Handwerker geben den Besuchern die Möglichkeit, die alten Techniken auch selbst einmal auszuprobieren. Für geübte traditionelle Bogenschützen findet am Samstagmittag ein Langbogenturnier statt. Unter der professionellen Leitung von Dirk Wender messen sich Teilnehmer aus ganz Deutschland. Anmeldungen sind noch vor Ort möglich.

Für Spiel und Kurzweil sorgt, wie es im Mittelalter auf den Märkten üblich war, ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. So kommt in diesem Jahr Hexe Walpurga, die schon in den Anfängen des Hexenmarkts regelmäßig anzutreffen war. Bagatelli überrascht mit seiner Kraftjonglage, das Duo Zeitensprung nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise mit Musik und Zauberkunst. Was wäre der Hexenmarkt ohne Musik von Poeta Magica und die zungenbrecherischen Verse vom Kiepenkasper. Sein Gemüseritterkampf in halsbrecherischen Stunts hat Kultstatus. Fehlen darf natürlich auch nicht der Hexenmarktchor – ein Projektchor der Musikfreunde Idstein, die seit nun mehr 30 Jahren den Hexenmarkt veranstalten. Genauso wenig geht Hexenmarkt ohne Ritterspiele für Kinder im Schlosshof. Dort findet sich auch ein wunderschönes Märchenzelt.

Und auch um sein leibliches Wohl muss man sich keine Sorgen machen, für Speis und Trank ist ausreichend gesorgt. Traditionell findet am Samstagabend ein Tavernenspiel auf der Hauptbühne statt, das mit einer spektakulären Feuershow endet. Markteröffnung durch den Herold nebst Verkündung der Marktordnung ist jeweils um 11.30 Uhr. Das Marktgelände ist Samstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro, für Gewandete sechs (Kinder unter zwölf Jahren sind frei). Weitere Informationen zu den Musikfreunden Idstein und dem Hexenmarkt unter www.musikfreunde-idstein.de und www.idsteiner-hexenmarkt.de.

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