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Auf! An den Rhein nach Geisenheim  

11. Auflage des Festivals „Besser als Nix“ eröffnet Saison für Musik- und Kulturbegeisterte  

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Die Ban!Gang mit Programmleiterin Sabine Rasim, Mark Gossler, Vorsitzendem Dirk Klinner, Ivy Ther, Dirk Assmann und Daniel Klein (v.l.).  Foto: Karl-Heinz-Behrens

Was macht eine Crew verrückter Festivalveranstalter nach zehn erfolgreichen Festivals? Sie dreht den Power-Regler über die „10“ hinaus und plant „Volume 11“! Am 12. Mai geht es wieder los mit einem strammen Wochenendprogramm für alle Fans vielfältiger Popkultur.
Verteilt auf drei Bühnen, einem Zelt und einem Wiesen-Open-Air geben sich Aktive aus Musik, Kunst und Kultur auf den Geisenheimer Rheinwiesen erneut ihr Stell-dich-ein. „So vielfältig wie in diesem Jahr, war es selten“, freut sich Sabine Rasim. Sie ist Programmverantwortliche und glücklich, dass es in wenigen Tagen losgeht. 16 Bands, 11 DJs, eine Schul-Bigband, ein Grundschulmusical und ein vielseitiges Überraschungsprogramm mit zahlreichen Künstlern und Aktiven bieten in diesem Jahr ein besonders reichhaltiges Angebot für kultur- und musikbegeisterte Besucher.

Die Künstler kommen übrigens allesamt aus der Region beziehungsweise aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern rund um die Universitätsstadt. So auch die bekannte Ska-Formation „Frau Doktor“ aus Wiesbaden, die als eines der Festivalhöhepunkte für Samstagabend gehandelt wird.

Oder die Tanztheater-Formation „Antagon“ aus Frankfurt, die mit „Ashes“ am Vorabend ihr pantomimisches Debüt geben wird. „Ihr könnt drei Tage 100 Künstler, 1000 Ideen, uns, euch, Frieden, Freiheit und das Leben feiern“, versprechen die Veranstalter auf ihrer gerade fertiggestellten neuen Webseite. Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause war das Festival in Geisenheim im vergangenen Jahr als das erste große Fest nach der Pandemie gestartet und konnte an drei Tagen insgesamt über 10000 Besucher vermelden. „Nach nur 24 Stunden waren unsere Essen- und Getränkestände ausverkauft“, resümiert Mark Gossler, neben Ivy Ther in der Besser-als-nix-Gang verantwortlich für die Koordination hinter und neben den Bühnen.

In diesem Jahr hat man mit 15 Essens- und 9 Getränkestände gut vorgesorgt. Apropos Stände: Kunsthandwerks- und Verkaufsstände ergänzen wie jedes Jahr das Gesamtangebot auf der Festivalwiese. Bastelworkshops, Kinderschminken, Klettergarten oder sogenannte Walk-Acts laden darüber hinaus zum Mitmachen ein.

Damit so ein vielfältiges Programm geschmeidig ablaufen kann, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Kolonne von über 100 ehrenamtlichen Helfern. Trotzdem sucht die Besser-als-nix-Gang weitere Verstärkung. „Wer sich noch das exklusive Crewshirt der Ban!Gang überstreifen will – es gibt noch Jobs. Einfach E-Mail schreiben an bangang@besser-als-nix-festival.de, ermutigt Ivy Ther potenzielle Interessenten. Eine besondere Herausforderung für die komplett ehrenamtlich agierenden Festivalmacher sind die gestiegenen Kosten. „Die finanzielle Situation ist zwar angespannt. Wir müssen mit einer Kostensteigerung von 25 Prozent rechnen. Aber dennoch verzichten wir weiterhin auf Eintrittsgeld. So soll es auch bleiben“, betont Dirk Klinner, Vorstand des gemeinnützigen Vereins. Schließlich sollen die Tugenden der in 2009 gegründeten Festivalidee keinesfalls gebrochen werden: Das Fest kostet keinen Eintritt, die Organisation arbeitet komplett im Ehrenamt, Bands und Künstler performen ohne Gage. Eine tolle Initiative, die jede Form der weiteren Unterstützung nach dem Beispiel eines knappen Dutzends treuer Sponsoren verdient. 

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