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Für die letzte Reise  

Römische Glasurne mit Leichenbrand im Museum Alzey

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Der im Museum gezeigte Urnentyp wurde vor allem im 1. und 2. Jahrhundert verwendet. Foto: Museum Alzey

Um die Verstorbenen auf ihre letzte Reise zu schicken, war in römischer Zeit lange Zeit die Feuerbestattung gängige Praxis. Der sogenannte Leichenbrand, das heißt, die Knochenreste des Leichnams, wurde anschließend in ein Gefäß gegeben und mitunter mit zusätzlichen Beigaben versehen, auf einer Begräbnisstätte, gerne auch entlang der Ausfallstraßen einer Siedlung, beigesetzt. 

Die Gefäße bestanden aus unterschiedlichen Materialien, ärmere Familien griffen da schon einmal auf ein Keramikgefäß aus dem Haushalt zurück, die Asche Kaiser Trajans soll sogar in einer goldenen Urne beigesetzt worden sein.  

Wohlhabendere Familien bedienten sich gerne extra zu diesem Zweck hergestellter Urnen aus feiner Keramik, Glas oder Bronze. Die im Museum Alzey gezeigte Glasurne, die noch den Leichenbrand enthält und wohl in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts beigesetzt wurde, besteht aus blau-grünem Glas und hat zwei m-förmige Henkel. 

Glasurnen wurden, um sie zu schützen, häufig in sogenannte Steinkisten gestellt und diese dann mit Erde bedeckt.

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