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Zeug zum Favoritenschreck? 

TSV Gau-Odernheim startet mit anspruchsvollen Gegnern in die Saison 

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Ob es dem TSV gelingt, die Liga wie in der Vorsaison aufzumischen?
Archivfoto: pp/Axel Schmitz 

Als der Spielplan zur neuen Saison der Fußball-Verbandsliga heraus kam, musste Christoph Hartmüller erst einmal schlucken. Seinen Auftakt bestreitet der TSV Gau-Odernheim beim SC Idar-Oberstein (12. August, 17.30 Uhr), dann folgen Heimspiele gegen den FC Basara Mainz (20. August, 15.30 Uhr) sowie die TuS Marienborn (28. August, 19.30 Uhr). Damit gibt es die drei Aufstiegsfavoriten des TSV-Trainers direkt zum Start

Vom Außenseiter auf Rang drei

Einesehr anspruchsvolle Saisonsieht Hartmüller bevorstehen. Als Außenseiter waren die Gau-Odernheimer, denen es eigentlich um dem Ligaverbleib ging, bis auf Rang drei gestürmt und hatten bis zuletzt Chancen auf einen Aufstiegsplatz. Dann blieb auch noch Top-Torjäger Fabio Moreno Fell an Bord, der zuvor mit Oberligist Gonsenheim geschlossene Vertrag wurde aufgelöst. Lauter Anlässe für Euphorie, die Hartmüller in Mannschaft und Umfeld gleichermaßen wahrnimmt. Doch sein Team ist und bleibt sehr jung, gestandene Recken gibt es nur wenige 

Neuzugänge und Abgänger

„Es kann gut sein, dass wir nach drei Spielen mit null Punkten dastehen“, mahnt Hartmüller. Was würde ein Fehlstart mit den Köpfen machen? Sowohl, wie vorige Runde, in positiver als auch in negativer Hinsicht kann eine im Gros unerfahrene Mannschaft einen Lauf bekommen. Gut für Gau-Odernheim: Seine Truppe muss sich nicht lange einspielen. Defensiv-Allrounder Noah Juricinec (SV Gonsenheim), Stürmer Tim Zimmermann (Schott Mainz) sowie die Brüder Tim und Jan Weinbach (VfR Nierstein) sind neu dabei, hinzu kommt eine Handvoll U19-Spieler.  So überschaubar die Anzahl der Neuzugänge ist, so verkraftbar erscheinen in Summe die Abgänge. In Leon Robinson (FCK II) ging ein Leistungsträger, den Juricinec gut ersetzen sollte. Domenico Gagliardi (Horchheim), Torben Dilg (Marienborn), Samuele Gualtieri und Ousmanne Diallo (beide Kibo) waren keine Stammspieler. In der Startelf ist auch mit Zimmermann zu rechnen, der zwar bei Oberliga-Meister Schott nicht viel spielte, aber offenbar viel lernte. „Die beiden Weinbachs sind sehr lernwillig und haben das Potenzial, Verbandsligaspieler zu werden“, sagt Hartmüller. Die Eigengewächse bringen diese Perspektive ebenfalls mit, sind aber noch ein Stück von Stammspieler-Potenzial entfernt.  

Höhen und Tiefen

Die Vorbereitung hat, wie der Chefcoach sagt, Höhen und Tiefen. Das Blitzturnier in Framersheim wurde gewonnen, wenn auch mit Mühe und Not: mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den unterklassigen VfL Gundersheim, mit 2:1 im Endspiel gegen Landesligist RWO Alzey. Zweimal sehr spät erfolgreich war Moreno Fell. Der Test gegen RW Walldorf (1:2) gefiel Hartmüller sehr gut, jener gegen Wormatia Worms (1:5) weit weniger. „In der Vorbereitung sind Schwankungen normal, erst recht bei einem so jungen Team“, resümiert Hartmüller vor der Generalprobe bei Waldhof Mannheim II (Sonntag, 14.30 Uhr).  

Ein Comeback könnte zum Saisonstart nach einjähriger Verletzungspause Lukas Lazar geben. Für Luca Gerhardt kommt der Saisonstart wohl noch zu früh, für den bis Ende September beruflich abwesenden Karim Mathis und Kreuzbandpatient Lukas Knell sowieso. Die Heimspiele sollen, so lang es geht, auf dem großen Naturrasen ausgetragen werden, ehe auf das gefürchtete, sehr kleine Kunstgeläuf gewechselt wird. So fing auch die letzte Saison an, die erfolgreichste der Clubgeschichte. 

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