VRM Wochenblätter
Der Kultursommer wird mächtig heiß
Von Shanty-Rock über Polit-Punk bis Deutsch-Pop: Der Schiffenberg ist wieder Open-Air-Hotspot
von Redaktion
Archivfoto: Simon Volz
Was die Buderus-Arena im Winter, ist der Gießener Schiffenberg im Sommer: das mittelhessische Zentrum für Hochkultur. Das Open-Air-Gelände rund um das altehrwürdige Kloster am südöstlichen Stadtrand von Gießen ist unter anderem der Ort des alljährlichen Kultursommer-Geschehens.
Sarah Connor und Amon Amarth ausverkauft
In vier Wochen geht es wieder los. Vom 22. August bis zum 1. September gehen hier elf XXL-Konzerte über die Bühne. Für zwei davon gibt es bereits jetzt keine Karten mehr. Sarah Connor und Amon Armath sind ausverkauft. Bleiben noch neun. Den Anfang macht am 22. August Axel Bosse mit seiner Band und Deutsch-Pop-Songs. Ob „Der letzte Tanz“ die „Schönste Zeit“ wird, hängt auch etwas vom Wetter ab. Für den Support sorgt „Das Lumpenpack“.
Weiter geht´s am 24. August mit der „FFH Just-Party“, bevor am 25. August Max Giesinger auf seiner Sommertour Station in Gießen macht. Im Gepäck hat der Liedermacher nicht nur sein aktuelles Album „Übers Träumen“, sondern auch Meilensteine wie „80 Millionen“ und „Für immer“.
Mittelalter-Rock und Politpunk
Am 27. August ist dann erst mal Schluss mit kuschelig. Aus Karlsruhe reist die Mittelalter-Rockband „Saltatio Mortis“ nach Gießen. Mit gewaltigem Trommeldonner, kreischenden Gitarren und majestätischen Dudelsackklängen geht es durch eine harte Nacht. Als Anheizer fungieren nicht weniger lautstark die Metaller von „Hämatom“ und die Folk-Punker von „Mr. Irish Bastard“. Der britische Liedermacher James Blunt („You’re Beautiful“) kommt im Rahmen seiner „The Who We Used To Be“-Tour am 28. August auf den Schiffenberg.
Ganz andere Töne stimmen die Politpunker von „Feine Sahne Fischfilet“ aus Meck Pomm einen Tag darauf an. Von „Komplett im Arsch“ über „Alles auf Rausch“ bis zu „Freaks dieser Stadt“ geht es durch 20 Jahre Bandgeschichte. Zweite Punkband des Abends ist „Dritte Wahl“ aus Rostock.
Rock und Liedermacher
Alternative-Rock aus Ibbenbüren gibt´s am 30. August von den „Donots“. Die Jungs um Frontmann Ingo Knollmann teilen sich die Bühne mit der Ska-Rockband „Sondaschule“ und der Punk-Rockband „Adam Angst“.
Zu maritimen Melodien werden am 31. August die Friesen geschüttelt und die Pommesgabeln in die Luft gestreckt. „Santiano“ – die Nummer 1 des Shanty-Rocks – nehmen ihre Fans mit ins „Auge des Sturms“.
Ebenfalls aus dem Hohen Norden reist zum Finale noch einmal ein Liedermacher nach Mittelhessen: Nico Santos macht am 1. September den Kultursommer-Sack zu.
Karten
Ganz billig ist das Sommervergnügen nicht. Der Eintritt zu dem FFH-Event kostet 20 Euro. Karten für die Livekonzerte gibt es zwischen 56 Euro für den lauschigen Abend mit „Feine Sahne Fischfilet“ und 77 Euro für die wild-romantische Kreuzfahrt mit „Santiano“. Tickets und weitere Infos gibt es unter www.giessener-kultursommer.de.
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