VRM Wochenblätter
Spannende Abenteuer erleben
Der Familienpark Taunus Wunderland bei Schlangenbad entführt in die Welt der Muckels und bietet zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt
von Redaktion
Der kürzlich eingeweihte „Gobbi-Express“ ist die längste Achterbahn Hessens. Foto: Sabine Posse
„Taunus Wunderland, das ist meine Welt“, stimmt ein Lied die Besucher bereits auf dem Weg vom Parkplatz und durch die Unterführung bis zum Eingangsbereich des Freizeitparks in Schlangenbad ein.
Spiel, Spaß und Abenteuer
Und wer genau hinhört, erfährt dabei allerlei über die vielen unterschiedlichen Themenwelten, die im Taunus Wunderland auf 75000 Quadratmetern Spiel, Spaß und Abenteuer bieten. Jeder Themenbereich sei einem Muckel, einer Spezies groß wie Bären und dabei fromm wie Lämmer, zugeordnet, erklärt Freizeitparkdirektor Otto Barth junior. Und die Muckelfamilie aus Betty, Rosi, Benno, Alfred sowie Arya, lässt nicht nur im Kassenshop als plüschige Kuscheltiere Kinderherzen höherschlagen, denn immer wieder werden Besucher von umherspazierenden Muckel herzlich umarmt.
Und klar, da zückt wohl jeder schnell mal sein Handy für ein Erinnerungsfoto.Nur wenige Meter weiter, im sogenannten Muckeldorf, laden die ersten Fahrgeschäfte zu jeder Menge Freizeitvergnügen für alle Altersklassen ein. Ob Autoscooter oder das große Trampolin zum Austoben, für Familie Otto Barth senior, Inhaber und Betreiber des Parks, hat Sicherheit höchste Priorität. Daher sind Sicherheitsanweisungen auch kindgerecht formuliert, zudem werden alle Attraktionen regelmäßig vom TÜV überprüft.
Zuckerwatte und Popcorn
Viele sorgsam gepflegte Grünflächen, kleine Erholungsoasen mit Sitzgelegenheiten sowie Grillplätze laden ein, „die Sorgen abzulegen und sich einfach nur wohlzufühlen“, unterstreicht Sven Gerich, zuständig für Vertriebsleitung, Gästeservice und Outdoorformate. Vorbei am Hexenhaus mit extra ausgewiesenem Parkplatz für Besen geht es weiter zum Teufelsrad und der Bobbycar-Fahrschule in „Tante Rosis Zuckerwatteland“. Und wie der Name es schon ankündigt, gibt es hier auch Süßigkeiten, darunter fluffige Zuckerwatte und knuspriges Popcorn.
Tierische Freizeitparkbewohner
Bildung und verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur werden im Taunus Wunderland ebenfalls als wichtige Aspekte betrachtet. So genießen in der großen Papageien-Voliere inklusive Teich mit Wasserschildkröten, Salomonenkakadu, Grünflügelara, Rotbugara, Graupapagei, Gebirgslori, Edelpapagei, Venezuela-Amazone, Ararauna, Blaustirnamazone und Gelbbrustpapagei ein friedliches Miteinander. Sie liegen Barth junior besonders am Herzen, gilt der Standort doch auch als Auffangstation für die imposanten Vögel. Erst vor Kurzem brachte das Veterinäramt einen neuen gefiederten Freund vorbei, der nun im Taunus Wunderland ein für-immer-Zuhause gefunden hat. Hinweistafeln informieren über Herkunft und Eigenschaften aller tierischen Freizeitparkbewohner. Und davon gibt es einige. Wie sich Schafswolle anfühlt, testet eine Mädchengruppe im Streichelzoo. Wachteln, Seidenhühner, Kaninchen, Esel und Ponys im Themenbereich „Onkel Bennos Bauernhof“ freuen sich über kleine Leckereien. Aber natürlich sollen die Tiere keine Magenschmerzen bekommen, weshalb beim „Heu-Express“ artgerechtes Tierfutter angeboten wird.
„Futterscheune“ und Abenteuerspielplatz
Für die Gäste hingegen stehen bei „Bennos Obstkiste“ frisches Obst und Smoothies bereit. Die „Futterscheune“, als größte gastronomische Einheit auf dem Gelände bietet vom Burger über das Schnitzel bis hin zu veganen Speisen vielerlei Mahlzeiten an. Nach der leiblichen Stärkung geht es weiter zum Abenteuerspielplatz, abtauchen in stockdunkle Tunnelröhren ist angesagt, bevor an der Edelstein-Waschstraße ausgiebig geschürft wird. Hierzu können Säckchen mit Sand und Edelsteinen gekauft werden, um die herausgewaschenen Steine anschließend mittels einer Beschreibung zu bestimmen. Erwachsene können sich derweil die Wartezeit bei Waffeln, Kuchen und Eis versüßen. Vorbei an der giftgrünen Salatschleuder führt der Weg zum Kuhmelken. Man kann allerlei über Rinderrassen, Haltung, Fütterung und den Weg der Milch von der Kuh bis ins Glas lernen.
Zeitreise in „Opa Alfreds Dinotal“
Nur wenige Meter entfernt laden offene, schienengeführte Geländewagen zur Waldexpedition ein. Bevor die Tour startet, warnt allerdings ein sprechender Hirschkopf: „Runter vom Gas, sonst fallen die Eichhörnchen von den Bäumen.“ Kinder rennen vergnügt von einer Attraktion zur anderen, Eltern, aber auch Omas und Opas mit Sonnenhüten auf den Köpfen schieben Kinderwagen. Wer das Transportmittel aber auch mal aus den Füßen haben möchte, kann dieses auf einem der vielen markierten Kinderwagen-Parkplätze abstellen und derweil den Blick über den kleinen Weinberg an einem Steilhang schweifen lassen oder die Vulkanrutschen am Spielplatz in „Opa Alfreds Dinotal“ besuchen. Die Themenwelt, die an den Film „Jurassic Park“ angelehnt ist, weist mit beweglichen Dino-Eiern unter einer Rotlichtlampe nicht nur eine Brutstation auf, sondern auch ein großes Sandfeld, aus dem Skelette der Urzeitriesen freigeschaufelt werden können. „Abends schütten wir die Ausgrabungen dann wieder zu“, erzählt Gerich, wie junge Freizeitparkbesucher immer wieder motiviert werden, Dinge mal selbst zu machen. Der Themenbereich versetzt durch Berge, Dinosaurier und viele Details, wie einen zurückgelassenen alten Geländewagen, in eine andere Welt. Ein abgestürzter Flieger mit durchschlagener Windschutzscheibe liegt inmitten des Lebensraums der Dinosaurier. „Das ist ein echtes Flugzeug“, erzählt Gerich, wie Barth junior den Flieger eigens für die Themenwelt gekauft hat. Wer dennoch in die Lüfte steigen möchte, benutzt die Drachenbahn mit Pedalantrieb zu einem Rundflug über das Dinotal.
„Gobbi-Express“ ist die neuste Attraktion
Achterbahnen gibt es im Taunus Wunderland einige, die neuste, der „Gobbi-Express“ mit 500 Metern Schienenlänge ist erst Mitte Juli dieses Jahres in der Themenwelt „Aryas Drachenschlucht“ eingeweiht worden. Die nunmehr längste Achterbahn Hessens dreht drei Runden in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometern. Neben dem Überkopffahrgeschäft „Milan-Flug“, dem Wasserballonschießen und dem Feld für ausgiebige Wasserschlachten stellt das sechs Millionen teure Projekt eine der Hauptattraktionen dar. Weitere Projekte befinden sich derzeit in der Planung, doch im Oktober werden erst einmal 10000 Kürbisse und Maisstauden sowie 5000 Strohballen aufgefahren, um mit viel gespenstischer Gruseldekoration und wechselndem Programm im Taunus Wunderland ausgiebig Halloween zu feiern.
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