VRM Wochenblätter
„Alice im Wunderland“ in Arheilgen
Neue Bühne Darmstadt inszeniert Lewis Carrolls Roman-Klassiker – Zu sehen bis Mitte Februar
von Redaktion
Geschrumpft ins Wunderland: Alice (Anna Baum) Foto: Neue Bühne Darmstadt
Die Neue Bühne Darmstadt bleibt für ihre neue Inszenierung auf der für ihre Bizarrerien und Exzentriker bekannten britischen Insel und präsentiert nach dem durchaus britisch-bizarren Wallace-Krimi „Das Indische Tuch“ nun Lewis Carrolls märchenhaftes Traumstück „Alice im Wunderland“. Bis zum 15. Februar erwecken die Profischauspieler der Arheilger Bühne mit einer eigenen Inszenierung die Abenteuer des Mädchens Alice im durchaus auch mit albtraumhaften Schrecken ausgestatteten Wunderland zum Leben. Die (bereits ausverkaufte) Premiere im umgewidmeten Kino an der Frankfurter Landstraße 195 ist am Samstag, 2. November, um 20 Uhr.
Handlung
Zur Handlung dieser (kinder-)psychologisch doppelbödigen Geschichte schreibt das Theater-Team um Regisseurin Renate Renken: „Als die Welt wieder einmal über Alice zusammenbricht, flüchtet sie in Nachbars Garten. Sie versteckt sich und schläft über ihrem Kummer ein. Plötzlich taucht ein sprechendes Kaninchen auf. Doch schon ist es wieder verschwunden. Neugierig folgt ihm Alice, fällt dabei in ein großes Loch und landet in Wunderland. Anscheinend erwartet man hier dringlich eine Alice, die schon früher dieses fantastische Land bereist hat. Sie selbst kann sich daran jedenfalls nicht erinnern. Allerdings weiß sie gerade sowieso nicht, wer sie eigentlich ist. Das Kaninchen behauptet, sie sei die Alice von früher, die Maus und die sprechenden Blumen bezweifeln das.
Abenteuerlicher Weg
So bringt man sie zu der weisen Raupe. Dort erfährt sie von der Prophezeiung, die echte Alice werde den Drachen Jabberwocky mit dem Schwert der Weißen Königin besiegen und Wunderland von der Roten Königin befreien. Auf ihrem abenteuerlichen Weg trifft sie die Grinsekatze, die verschwinden kann, während ihr Grinsen noch zu sehen ist. Und natürlich den verrückten und so liebenswürdigen Hutmacher, der ihr in allen Schwierigkeiten zur Seite steht“.
„Ganz-Nah-dran-Theater“
Das theatereigene Küchenteam hat sich diesmal traumhaft verrückte fantastische Speisen und Getränke aus dem „Wunderland“ einfallen lassen. Nicht wundern dürfen sich Erstbesucher, dass die Bestellungen und das Servieren, vor dem Stück und während der Pause, teilweise von den Akteuren übernommen werden. Dass möglicherweise Alice am Tisch des Zuschauers den Bestellblock zückt, bevor sie kurz danach im Wunderland wandelt, erhöht zusätzlich den Reiz des Arheilger „Ganz-Nah-dran-Theaters“. Die Regie auf der Bühne hat Renate Renken. Die Livemusik an den Tasten übernimmt Heike Pallas. Es spielen Anna Baum, Nicole Klein, Gabriela Reinitzer, Vivien Pantea Seifert, Mike Brendt, Jens Hommola, Dominik Kaiser und Rainer Poser.
Vorstellungen
Vorstellungen im November sind am 9., 10., 15., 16., 22., 23., 27., 29. und 30.
Im Dezember öffnet das Wunderland am 6., 7., 13., 14., 20., 21., 28., 29. und 30.
Im Januar am 10., 11., 12., 17., 18., 24. und 25. Sowie im Februar am 1., 2., 14. und 15.
Beginn der Vorstellungen an den Wochenenden, Freitag/Samstag, ist um 20 Uhr, Einlass, etwa für ein vorbestelltes Essen, ist ab 18.45 Uhr, an Sonn- und Feiertagen beginnen die Vorstellungen um 18 Uhr, Einlass ist dann ab 16.45 Uhr.
Tickets
Wegen des inzwischen großen Fankreises und vieler Stammbesucher der Arheilger Bühne empfiehlt die Theaterleitung, rechtzeitig Karten zu bestellen: Telefon 06151 – 422205 (montags bis samstags von 10 bis 12.30 Uhr), E-Mail karten@neue-buehne.de oder über www.neue-buhne.de.
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