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Wer piept denn da?       

Mitmachen und zählen bei der Stunde der Wintervögel 

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Welche und wie viele Vögel in unseren Gärten und Parks beheimatet sind, zeigt sich vom 10. bis 12.  Januar bei der Stunde der Wintervögel. Häufig zu sehen: Kohlmeisen. Foto: nataba – stock.adobe.com 

Welche Vögel halten sich im Winter bei uns auf und wie viele von ihnen können wir beobachten? Dieser Frage versuchen der Naturschutzbund (NABU) und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) im Rahmen der 15. Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ von Freitag, den 10., bis Sonntag, den 12. Januar, auf den Grund zu gehen.

Erkenntnisse über Wintergäste

Alle sind aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem NABU zu melden. Dabei geht es darum, Bestandtrends häufiger Arten wie Amseln, Meisen, Rotkehlchen und Spatzen zu ermitteln. Die Naturschützer hoffen, auch Erkenntnisse über Wintergäste zu gewinnen, die aus kälteren Regionen zu uns kommen. Zudem soll geschaut werden, inwieweit sich das Zugverhalten ändert, ob beispielsweise immer mehr „klassische Zugvögel“ auch im Winter bei uns bleiben. 

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. 

Informationen für den Schutz der Artenvielfalt

Die Langzeitstudie liefert wertvolle Informationen für den Schutz der Artenvielfalt. 2024 beteiligten sich an der Aktion mehr als 130.000 Vogelfreunde. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist.

Amsel, Rotkehlchen, Bergfink, Erlenzeisig und Seidenschwanz

Selbst wenn nur wenige Vögel während der Zählstunde beobachtet werden können, ist das ebenfalls eine wertvolle Information, die Hinweise darauf gibt, dass die Bestände vieler Vogelarten zurückgehen. Obwohl es vielleicht frustrierend ist: bitte auch solche Ergebnisse melden. Tipp: Auf den Gesang eines Vogels wartet man im Winter meist vergebens. Umso wichtiger ist es daher, auf die äußerlichen Kennzeichen zu achten, um eine Vogelart sicher zu identifizieren. Dazu gehören Größe und Gestalt und auch die Färbung des Gefieders. Zur „Stunde der Wintervögel“ stellt der NABU auf seiner Homepage 35 typische Arten vor. Neben besonders häufigen Wintervögeln wie Amsel oder Rotkehlchen wurden mit Bergfink, Erlenzeisig und Seidenschwanz auch sogenannte Invasionsvögel ausgewählt, die in manchen Wintern in großer Zahl aus dem Norden und Osten zu uns ziehen. 

Infos

Die Beobachtungen können per Online-Formular, postalisch per Meldeformular und mittels App übermittelt werden.  
Mehr Infos gibt es in den Wochenblättern. 35 Steckbriefe der typischen Wintervögel findet man unter www.stundederwintervoegel.de. Zudem ist für telefonische Meldungen am 11. und 12. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet. Meldeschluss für die „Stunde der Wintervögel“ ist der 20. Januar. 

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