VRM Wochenblätter
Markante deutsche Rockröhre
Anne Haigis am 18. Januar in den Burg-Lichtspielen in Gustavsburg zu erleben
von Redaktion

Musikalische Wurzeln im US-Southern-Rock und Blues, im Gospel und Singer-Songwriter–Bereich: Anne Haigis. Foto: Volker Neumann
Ungebändigt, ungekünstelt, unaufhaltsam und wahrhaftig: Diese Aufzählung ist Programm, denn treffender könnte man eine der prägnantesten deutschen Rockstimmen wohl nicht beschreiben. Von rauchig bis zart, von druckvoll bis feinsinnig gibt es kaum ein Register, das Anne Haigis mit ihrer voluminösen Stimme nicht auszufüllen vermag.
Lebenslieder
Am Samstag, 18. Januar, 20 Uhr, ist sie in den Burg-Lichtspielen in Gustavsburg, Darmstädter Landstraße 62, zu erleben. Auch nach mehr als 40 Jahren „on stage“, nach 16 Studio- und Live-Alben, zahlreichen Solo- und Gemeinschaftsprojekten brennt Anne Haigis für die Bühne, für ihr Publikum, für ihre Songs, die zu Lebensliedern wurden, und unauslöschlich verbunden sind mit künstlerischen Seelenverwandten und Weggefährten – Songs, die von persönlichen Begegnungen erzählen oder von einschneidenden Erlebnissen, auf privater Ebene ebenso wie auf der großen gesellschaftlichen Bühne.
Ihre Weggefährten
Vom Jazzpianisten Wolfgang Dauner entdeckt, gehören unter anderem Melissa Etheridge, Eric Burdon, Nils Lofgren, Tony Carey, Edo Zanki, Wolf Maahn und die „Harlem Gospel Singers“ zu ihren Weggefährten.
Diese haben in der Zusammenarbeit mit Anne Haigis zeitlose Klassiker erschaffen, wie etwa „No man’s Land“, den Song, den Tony Carey dem Trio Haigis/Carey/Burdon auf den Leib geschrieben hat; heute ist er ob der aktuellen Weltlage aktueller denn je.
Legt Hintergründe offen und gewährt Einblicke
Zu vielen Songs legt die Künstlerin Hintergründe offen, gewährt Einblicke, die beim Publikum mal „Aha“, mal „Ach so“ oder einfach nur Erheiterung auslösen. Wer würde zum Beispiel denken, dass sie ihren ersten großen Hit „Freundin“ anfangs nicht sonderlich mochte? „Er katapultierte mich in die ,ZDF-Hitparade’, was für mich, die Rockröhre, eine absolute Schmach darstellte“, berichtet Haigis augenzwinkernd, denn längst hat sie Frieden geschlossen mit ihrem Song, der in den 1980ern zur ausgelassenen Freundinnen-Hymne avancierte. Heute sind es gerade Publikumslieblinge wie „Kind der Sterne“, „Geheime Zeichen“ oder „Wer fragt nach mir“, die von ihren Zuhörern frenetisch gefeiert werden.
Begeisterungsstürme
Musikalisch liegen ihre Wurzeln jedoch im US-Southern-Rock und Blues, im Gospel und Singer-Songwriter-Bereich, in den sie sich in leidenschaftlicher Hingabe fallen lässt. Das absolute Highlight eines jeden ihrer Konzerte ist und bleibt aber „Waltzing Matilda“, dieser magische Moment, in dem Anne Haigis mit hemmungsloser Offenheit ihr Innerstes nach außen kehrt und dafür regelmäßig Begeisterungsstürme erntet.
Tickets
Eintrittskarten sind über die Internetseite tickets.gigu.de erhältlich.
„Irish Weekend“ im Rüsselsheimer Festungskeller
In diesem Jahr feiert das „Irish Weekend“ nun seinen 20. Geburtstag, und dazu haben die Veranstalter ihre Lieblingsband eingeladen, die eigens für das Wochenende Freitag, 21., und Samstag, 22. März, aus Kilkenny (Irland) anreist. Mit „Out the Gap“ kommt eine Band nach Rüsselsheim, die die wohl virtuosesten Musiker der Grünen Insel vereint.
„Arnd Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“
Am Donnerstag, 6. März, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), kommt der beliebte Moderator, Journalist und Stadionsprecher Arnd Zeigler mit seinem dritten Live-Programm „Immer Glück ist Können!“ ins Theater Rüsselsheim (Großes Haus). Dort nimmt er das Publikum mit auf eine humorvolle Reise durch die Welt des Fußballs.
Robert Lebeck-Ausstellung in den Rüsselsheimer Opelvillen
Ab Sonntag, 9. Februar (bis Sonntag, 15 Juni) zeigen die Rüsselsheimer Opelvillen, Ludwig-Dörfler-Allee 9, Fotografien des bedeutenden Fotografen Robert Lebeck. Ob Willy Brandt, Elvis Presley oder Romy Schneider – Robert Lebeck (1929–2014) kam allen ganz nah.