VRM Wochenblätter
Spaß, Spiel und ganz viel Action
Paintball erfreut sich wachsender Beliebtheit / Auch in Wetzlar gibt es eine Anlage
(beh). Eine gute Strategie, Teamfähigkeit unter den Spielern, sportliche Ausdauer und eine funktionierende Kommunikation – das sind nur einige Aspekte, die beim Paintball wichtig sind. Paintball ist ein taktischer Mannschaftssport, bei dem sich die Spieler mithilfe von Markierern mit Paintballs markieren. Der getroffene und damit markierte Spieler muss das Spielfeld verlassen. Zu Ende ist das Spiel, wenn alle Spieler eines Teams oder eine vorher ausgemachte Anzahl an Spielern markiert sind. Der Markierer ist eine Druckluftwaffe, die in der Regel den Gasdruck einer CO2- oder Druckluftflasche nutzt, um den Paintball zu verschießen.
Bunte Treffsicherheit: Die Spieler müssen mit Paintballs markiert werden. Foto: Kade Markoux/Pixabay
Die Wurzeln des Paintball liegen in den USA, wo im Jahr 1981 das erste Paintballspiel ausgetragen wurde. Mittlerweile wird es weltweit gespielt und erfreut sich immer mehr Beliebtheit.Mit Freunden einer sportlichen Aktivität mit jeder Menge Action an der frischen Luft nachgehen und danach oder zwischendurch gemütlich grillen – das ist es, was viele Menschen am Paintball schätzen. Auch im Wetzlarer Finsterloh gibt es ein Paintball-Anlage: Der Paintball Sportpark Wetzlar in der Frankfurter Straße 115 verfügt über 9 unterschiedlich große Spielfelder mit verschiedenen Szenarien, also Deckungsmöglichkeiten und Hindernissen. Auch mehrere Grillplätze mit Bänken und Tischen für die Ruhe- und Erholungsphasen sind vorhanden. Wichtig ist noch anzumerken, dass Paintballspielen nur für Personen ab 18 Jahren erlaubt ist. Jeder Spieler bekommt eine genaue Sicherheits- und Funktionseinweisung in die Leih-Ausrüstung (Schutzmaske, Markierer, Paintballs und für Frauen zusätzlich Brust- und Rückenschutz, Halsschutz und Handschuhe) und dann kann es schon aufs Spielfeld gehen.
„Wenn ich mit den Leuten rede, dann wird eines immer deutlich: Sie kommen hierher, weil sie Spaß am Mannschaftswettbewerb haben. Es ist eine spielerische Herausforderung. Anders als beim Lasertag, spüre ich hier, dass ich getroffen wurde“, erklärt Markus Günthert vom Paintball Sportpark Wetzlar. Seit 2010 betreibt er die Paintball-Anlage im Finsterloh. Die Geburtsstunde des Familienunternehmens geht jedoch ins Jahr 2005 zurück. Damals konnte man auf einer Anlage in Solms-Albshausen „Räuber und Gendarm für Erwachsene“ spielen.
Nur als Team erfolgreich
Cliquen, Freundeskreise, aber auch Stammkunden, die regelmäßig vorbeikommen, zählen zu Güntherts Kunden. Anders als viele vielleicht denken, beteiligen sich auch viele Frauen an dem Spiel: Etwa 30 Prozent der Spieler auf der Wetzlarer Anlage seien Frauen, so Günthert. Auch Junggesellen- und Junggesellinnen-Abschiede werden oft als Paintball-Event gefeiert. Dabei muss natürlich auf Alkohol verzichtet werden, was von den Spielern auch immer eingehalten werde. Das sei auch gar kein Problem für die Spieler, die dann eher am Abend nach dem Paintball durch die Clubs ziehen und vorher einfach ein bisschen gemeinsame Action erleben wollen, berichtet der gebürtige Solmser. Was auch oft zu beobachten sei: Bei der ersten Runde spielt jeder mehr oder weniger für sich und versucht, einen Gegner zu treffen. Danach merken alle, dass das nicht so gut funktioniert und dass man nur als Team erfolgreich sein kann. „Paintball kann sehr gut das soziale Miteinander fördern. Deshalb kommen zu uns auch viele Firmen mit ihren Mitarbeitern, weil beim Paintball Teamfähigkeit und Kommunikation entscheidend sind“, erläutert Günthert. Wenn zum Beispiel der Herbert aus der Personalabteilung partout nicht mit dem Ralf aus dem Marketing-Bereich spricht, dann wird sich das auf dem Spielfeld oftmals von selbst erledigen: Nur wenn die beiden sich zusammenreißen, gekonnt miteinander kommunizieren und sich füreinander einsetzen, können sie das Spiel gewinnen – und das wollen ja die meisten. Also, verehrte Unternehmer: Wenn es an manchen Stellen im Betrieb an Teamfähigkeit und Kommunikation mangelt, dann könnte das nächste Firmen-Event doch einer Paintball-Anlage stattfinden. Nähere Infos gibt es hier.
Lesen Sie mehr über das Thema Spielen
Gemeinsam großartige Welten erleben
Der Roßdorfer Klaus Teuber war der Erfinder des Jahrhundertspiels „Die Siedler von Catan“ und wurde viermal mit dem „Spiele-Oskar“, dem „Spiel des Jahres“ und ebenso oft mit dem Fachpublikumspreis „Deutscher Spielepreis“ ausgezeichnet. Seine Ideen sind wegweisend für die Spielebranche.
Warum spielt der Mensch?
Wir spielen für unser Leben gerne. Ob in der Familie, auf Partys, allein am Computer. Doch warum eigentlich? Und seit wann spielt der Mensch? Der Zeitvertreib geht weit zurück. Schon im alten Ägypten wurde gespielt…
Brettspiel aus Uropa’s Zeiten
Das Wochenblatt will es wissen: Wie sieht der perfekte Spielabend aus und wer kennt noch das Pfennig-Spiel? Alles, was man dafür braucht, sind zwei Würfel, ein Spielbrett und jede Menge Pfennige. Wahlweise gehen natürlich auch modernere Cent-Münzen oder andere Spielsteine.