VRM Wochenblätter
Schwarzhumor in Mundart
Hessische Spielgemeinschaft präsentiert „Arsen und Spitzenhäubchen“
von Redaktion

Im bitterbösen Einvernehmen: Karin Heist als Martha (links) und Yvonne Raftopoulo als Abby. Foto: Sinah Osner
„Arsen und Spitzenhäubchen“, ursprünglich ein Bühnen-Klassiker des schwarzen Humors, wurde schon 1944 für Hollywood verfilmt, u.a. mit Cary Grant und Peter Lorre. Knapp 80 Jahre später gibt es eine weitere Bühnenfassung, allerdings made in Hollywoog und veranstaltet von der Hessischen Spielgemeinschaft 1925 e.V. Marga Hargefeld und Ralf Hellriegel haben Helge Seidels deutsche Übersetzung des Klassikers ins Hessen-Darmstädtische übertragen.
Schwarzhumoriger Mundartspaß
Nach der Premiere Mitte Juni vergangenen Jahres und weiteren Aufführungen – coronainfektionsfeindlich – auf der Foyerterrasse des Staatstheaters sind Hargefeld und Hellriegel mit ihrer Übersetzung und als Darsteller punktgenau ein Jahr später wieder unter freiem Himmel zu erleben. Zur Handlung des schwarz(schwatz)humorigen Mundartspaßes auf der Theaterterrasse:
„Darmstadt in Indiana, USA. Hier leben die Schwestern Abby und Martha Brewster: vorbildliche Mitglieder der Gemeinde, stets hilfsbereit und freundlich zu ihren Mitmenschen und mit besten Beziehungen zur Polizei. Wenn doch alle Darmstädter so wären! Es wäre eine Idylle.
Doch irgendetwas läuft hier schief. Immer wieder verschwinden Menschen. Vorzugsweise ältere, einsame Herren. Doch was haben die Brewster-Schwestern damit zu tun? Ist Marthas Holunderwein etwa doch nicht so harmlos? Wieso baut ihr Neffe Teddy im Keller Schleusen für den Panama-Kanal? Und schließlich die Frage aller Fragen: Wieso trägt ein verschlafenes Nest in Indiana den stolzen Namen ,Darmstadt‘?“ Die Regie des Stückes mit Livemusik und einem „Chor der Leichen“ hat Judith Kuhnert.
Termine
Vorstellungen sind am 14., 15., 18., 23., 25. und 29. Juni, sowie am 6., 8., 12. und 14. Juli, jeweils ab 19.30 Uhr. Über die Wetter-Hotline 06151-2811863 wird ab 17 Uhr darüber informiert, dass eine Vorstellung wetterbedingt entfallen muss.
Die Gastronomie ist für die Open-Air-Veranstaltungen ab 90 Minuten vor der Vorstellung geöffnet. Unter anderem hat bis zum 6. Juli das „Theatercafé“, eine eigens eingerichtete Outdoor-Bar, geöffnet, die auch unabhängig vom Vorstellungsbetrieb an Bistrotischchen auf der unteren Theater-Terrasse bewirtet, Picknickkörbe verleiht und zum Verweilen auf einem der schönsten Plätze Darmstadts einlädt. Neben kalten Getränken und Kaffee gibt es dort Snacks und Eis.
Karten
Karten gibt es online hier, an den Theaterkassen, im Vorverkaufs-Büro, (Eingang Hügelstraße, Höhe Saalbaustraße, Di-Fr 10-18 Uhr; Sa 10-13 Uhr), Telefon 06151-28 11 600 sowie im Ticketshop Luisencenter.
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