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Swingelingeling“ am Main

Musik der 1940er Jahre mit den „Zimtschnecken“ am 1. Dezember

von Redaktion

Vorhang auf für die Theatertage

„Die Zimtschnecken Foto: Thomas Leidig

Drei beschwingte Ladys mit drei ausdrucksstarken Stimmen nehmen Kurs auf Rüsselsheim: Für Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) laden „Die Zimtschnecken“ mit ihrem Programm „Swingelingeling“ zur Zeitreise in die Swinging Fourties ins Theater Rüsselsheim (Großes Haus) ein.

Hamburg-Swing mit Weihnachtsduft

Das Publikum darf sich auf einen stimmungsvollen Abend mit Hamburg-Swing und unvergessener „Andrews-Sisters“-Musik mit neuen deutschen Texten freuen – eine ordentliche Brise Weihnachtsduft natürlich inklusive. Zimt wärmt, Zimt würzt, Zimt ist süß, aber unaufdringlich: kein Wunder also, wenn man Zimt mag. Und wer Zimt mag, muss „Die Zimtschnecken“ lieben, denn so viel Wärme, Würze und unaufdringliche Süße hat kein anderes musikalisches Gebäck. Anne Weber, Victoria Fleer und Sörin Bergmann sind „Die Zimtschnecken“, und ihr Gesang, der einem glasklaren musikalischen Vorbild folgt, sucht hierzulande ihresgleichen.  

„Andrews Sisters“ als musikalische Vorlage

Im Winter 2011/2012 starteten die drei bühnenerfahrenen Vollblutmusikerinnen und Schauspielerinnen in ihrer gemeinsamen Wahlheimatstadt Hamburg ein Projekt mit humorvollen deutschen Texten. Als musikalische Vorlage dienten dafür die Songs der legendären „Andrews Sisters“ – der wohl ersten Girlgroup der Popgeschichte, die von 1932 bis 1966 für ausverkaufte Hallen und unverbrüchliche Evergreens wieBei mir bist du scheenoderRum And Coca Cola“ sorgte. Kaum jemand verkörperte damals den Swing so unwiderstehlichund erfolgreich.
Wir Mädels haben auch privat schon immer gerne Swing gehört“, erklärt Sörin Bergmann, die musikalische Leiterin derZimtschnecken“, heute, „und wir lieben den dreistimmigen Klang der ,Andrews Sisters’, der wie aus einer gemeinsamen Kehle zu kommen scheint, dazu ihre swingende Phrasierung, die an die großen Bigbands dieser Zeit, zum Beispiel die von Count Basie, Glenn Miller oder Duke Ellington, erinnert.“

Und Liedtexterin Anne Weber ergänzt: „Swing macht gute Laune, ohne einem dabei mit dumpfem Bassgewummer das Gehirn wegzublasen. Er ist verspielt und übermütig – so wie ,Die Zimtschnecken’!“ Verlockend sei es gewesen, einmal in derart schicken Kleidern auf der Bühne zu stehen; darin sind sich die drei bekennenden Ladys einig. Dass der Swing außerdem in den vergangen 20 Jahren eine echte Renaissance erleben konnte – zu erkennen an der wachsenden Anzahl von Swing-Tanzpartys und Swingbands – hat „Die Zimtschnecken“ in ihrem Entschluss bestärkt, sich dem zeitlos-beschwingten Genre zu widmen. Schon bei ihren ersten Auftritten zeigt sich, dass ihre Mischung aus hamburgischer Selbstironie, sprudelndem 1940er-Jahre-Swing und figurschmeichelnden Matrosenkleidern das Publikum begeistert.  

Repertoire ist ein Unikat

Im November 2015 sangen „Die Zimtschnecken“ ihr erstes abendfüllendes Konzertprogramm in der ausverkauften Komödie Winterhuder Fährhaus. Die großartige Resonanz: Alle weiteren Konzerte waren im Nu ausverkauft. Nicht nur der NDR, auch die ARD wurde auf „Die Zimtschnecken“ aufmerksam und luden sie in eine große Samstagabend-Show ein. Das Repertoire der „Zimtschnecken“ ist in der heutigen Musikwelt ein Unikat: Dreistimmiger, stilechter Swing, nach wie vor der Tradition der „Andrews Sisters“ verpflichtet, mit raffiniert humorvollen deutschen Texten, die die auch damals schon originell gestrickten Song-Vorlagen in mal gefühliges, mal ironisch gebrochenes, in den meisten Fällen hanseatisches Heute und Hier holen. Da wird mit „Caipirinha“ die triste Getränkebude am S-Bahnhof Hamburg-Bahrenfeld zum Zentrum südamerikanischer Lebensfreude, die „Boogie-Woogie-Blaskapelle Boberger Loch“ bringt den hartgesottensten Marschlandbauern zum Tanzen, und die „Fischbeker Heide“ wird zum aphrodisischen Ambiente, in dem sogar der eigene Ehemann so lecker ist wie ein guter alter Wein. „Die Zimtschnecken“ würzen ihr musikalisches Repertoire mit pfiffigen Choreographien („Keine denkt sich bessere aus als Victoria!“), komödiantischen Dialogen und figurbetonten Vierzigerjahre-Kostümen.  

Eintrittskarten sind online (www.theater-ruesselsheim.de) und in den Servicestellen von Kultur123 Stadt Rüsselsheim erhältlich. 

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