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Bio-Kunststoff längst im Spiel

Spielzeug-Konzern Mattel startet Recycling-Programm „PlayBack“

von Redaktion

Vorhang auf für die Theatertage

In Deutschland wird das gesamte Markenportfolio von Mattel angenommen und recycelt. Foto: Mattel

Mattel hat „PlayBack“ gestartet. Das ist ein Spielzeug-Recycling-Programm, das es Familien ermöglicht, ihren ausgedienten Mattel-Spielzeugen ein zweites Leben zu schenken. Wertvolle Materialien in den Spielsachen gehen so nicht verloren. „PlayBack“ unterstützt das übergeordnete Unternehmensziel des Konzerns, Spielzeuge und Verpackungen bis 2030 auf 100 Prozent recycelte, recycelbare oder biobasierte Kunststoffe umzustellen.

„Weitergabe von Generation zu Generation“

„Mattel-Spielzeuge sind dafür gemacht, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden und sehr lange zu halten“, sagt Richard Dickson, President und Chief Operating Officer. „Ein wichtiger Teil unseres Produktdesign-Prozesses ist ein gezielter Fokus auf Innovation und damit verbunden die Suche nach nachhaltigen Lösungen. Unser ,PlayBack‘-Programm ist ein großartiges Beispiel dafür. Es ermöglicht uns, Materialien aus Spielzeugen, die ihre Nutzungsdauer überschritten haben, in recycelte Materialien für neue Produkte umzuwandeln.“

So kann man mitmachen

Um an „PlayBack“ teilzunehmen, können Verbraucherinnen und Verbraucher die Webseite besuchen, ein kostenloses Versandetikett ausdrucken und ihre kaputten Mattel-Spielzeuge kostenlos an das Unternehmen zurückschicken. Voraussetzung ist, dass sie – zumindest in Teilen – aus Plastik bestehen keine Batterien mehr enthalten. Die gesammelten Spielzeuge werden sortiert, nach Materialart getrennt und zu Spielgeräten für einen Spielplatz recycelt.

Spendenaktion inklusive

Pro Kilo gesammeltem Plastik spendet Mattel 1 Euro an „Ein Herz für Kinder“. Und auch der Spielplatz wird an eine Einrichtung für bedürftige Kinder gespendet. Die Projektverantwortlichen wollen den Recyclingprozess genau erforschen und dokumentieren, damit sie auch in Zukunft recycelte Materialien anwenden können. Gemeinsam mit der Kunststoffschmiede haben sie zudem Unterrichtsmaterialien entwickelt und an die deutschen Lehrpläne angepasst. Dies soll das Bewusstsein unter Schülerinnen und Schülern stärken. Diese Materialien gibt es in Kürze auf der Deutschland-Webseite zum Download.
„PlayBack“ wird zunächst in den USA, Kanada, Frankreich, Deutschland und Großbritannien verfügbar sein. In Deutschland wird das gesamte Markenportfolio von Mattel angenommen und recycelt.
„Wir haben uns verpflichtet, die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu kontrollieren und zu minimieren“, fügt Pamela Gill-Alabaster, Global Head of Sustainability, hinzu. „,PlayBack‘ hilft Eltern und Betreuern sicherzustellen, dass wertvolle Materialien nicht auf der Mülldeponie verbleiben, sondern als recycelte Inhalte in neuem Spielzeug wiederverwendet werden können. Das Programm ist eine wichtige Maßnahme, mit der wir etwas gegen die wachsende globale Abfallproblematik unternehmen können.“

Biobasierter Kunststoff

Im vergangenen Jahr hat Mattel im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie mehrere Spielzeuge aus biobasierten Kunststoffen hergestellt. Darunter waren auch die Fisher-Price Eco Farbring Pyramide und Fisher-Price Babys erste Bausteine sowie drei MEGA Bloks-Sets. Außerdem erschien UNO 100 Prozent Papier, das erste vollständig recycelbare UNO-Spiel.
Im April präsentierte Mattel außerdem die Mission „Auf der Fahrt in eine bessere Zukunft“ der Marke Matchbox. Diese enthüllte den ersten Tesla Roadster, der als erstes „Die-Cast Fahrzeug“ zu 99 Prozent aus recycelten Materialien besteht und als klimaneutral zertifiziert ist.

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