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„Frida Kahlo. Ihre Fotografien

Ausstellung in den Rüsselsheimer Opelvillen vom 4. November bis 4. Februar zu sehen

von Redaktion

Vorhang auf für die Theatertage

Frida Kahlo, fotografiert von Guillermo Kahlo, 1932. Bildrechte: Diego Rivera & Frida Kahlo Archives, Bank of Mexico, Treuhänder im Diego Rivera and Frida Kahlo Museum Trust 

Ab Sonntag, 4. November, präsentieren die Rüsselsheimer Opelvillen in einer neuen Ausstellung über 200 Fotografien aus der umfangreichen Bildersammlung von Frida Kahlo (1907–1954), die ihr als Erinnerung, Inspirationsquelle und Arbeitsmaterial diente. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 4. Februar, besucht werden, und zwar mittwochs von 10 bis 20 Uhr sowie donnerstags bis dienstags jeweils von 10 bis 18 Uhr. Führungen werden mittwochs und sonntags angeboten.

Privates Fotoarchiv

Die mexikanische Künstlerin wurde durch ihre besondere Malerei zwischen Naiver Kunst, Surrealismus und Neuer Sachlichkeit weltbekannt, nicht zuletzt durch ihre autobiografischen Themen und die Verarbeitung ihres bewegten Lebens – ihre Krankheit, ihre Leiden, ihre Ehe mit Diego Rivera. Erst 50 Jahre nach Kahlos Tod kam ihr immenses privates Fotoarchiv ans Licht, das noch einmal ganz neue Einblicke vermittelt. 

Fotonachlass lange völlig unbekannt 

In der Ausstellung „Frida Kahlo. Ihre Fotografien“ sind eine Reihe von Bildern ihres fotografischen Nachlasses zu sehen, die bis vor Kurzem völlig unbekannt waren. Bei der Sichtung dieses großartigen Archivs wurden von dem Fotohistoriker Pablo Ortiz Monasterio 241 Fotos ausgewählt, um neue Erkenntnisse zum Verständnis einer der ikonischsten Figuren des 20. Jahrhunderts zu teilen. Dank der Sammlung von Frida Kahlo wird es möglich, die ureigene Geschichte dieser starken Persönlichkeit offenzulegen und ihr Land in der Zeit zu zeigen, in der sie lebte.

Sechs Hauptthemen

Die Fülle an fotografischen Bildern wird in sechs Hauptthemen geordnet, in denen ihre Herkunft, ihr Blaues Haus (Casa Azul), Diego Rivera und die Revolution sowie ihr geschundener Körper, ihre Lieben und ihr Faible für Fotografie beleuchtet werden.

Zugleich repräsentieren die Exponate auch die Kunst und die spezifischen Perspektiven anderer Fotografen aus der Zeit von Frida Kahlo. Bemerkenswerte Aufnahmen von Brassaï, Gisèle Freund, Martin Munkácsi, Tina Modotti oder Man Ray sind ebenso Teil der ausgestellten historischen Bilddokumente. 

Besondere Beziehung zur Fotografie 

Wenig bekannt ist, dass Frida Kahlo eine besondere Beziehung zur Fotografie hatte. Sowohl ihr Vater als auch ihr Großvater waren professionelle Fotografen, und sie selbst machte sich die Fotografie auf unterschiedliche Weise zunutze. Sie sammelte unter anderem Daguerreotypien und Postkarten aus dem 19. Jahrhundert und bewahrte Fotografien auf, denen sie ihren persönlichen Stempel aufdrückte, indem sie Dinge aus ihnen ausschnitt, Widmungen auf sie schrieb und sie personalisierte. Sie schenkte sie ihren Freunden, sie waren Erinnerungen an ihre verstorbenen Angehörigen und sie wurden zu einer wichtigen Inspirationsquelle für ihre Gemälde. Darüber hinaus dienten sie ihrer Selbstdarstellung. Frida Kahlo war sich bewusst, dass die Fotografie ein wirkungsvolles Medium war, um das Bild von sich zu vermitteln, das sie anderen zeigen wollte. 

Durch ihre Fotos, anonyme private Bilder und Porträts ihres Vaters sowie durch die von ihr gesammelten Aufnahmen renommierter Fotografen entsteht ein eindringliches Dokument der Zeit und ein intimer Einblick in das Leben einer der bemerkenswertesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. 

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.opelvillen.de. 

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