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Giganto-Riesenrad regiert den Marktplatz 

Vom 4. bis 8. Juli steht Darmstadt ganz im Zeichen des 74. Heinerfestes 

von Redaktion

PogoFestival. VolovaElena.StockAdobe

Blick auf den Heinerfest-Marktplatz mit dem 50 Meter hohen Riesenrad der Firma Willenborg. Archivfoto: Guido Schiek

Von Donnerstag, 4. Juli, bis Montag, 8. Juli, verwandelt das 74. Heinerfest die Darmstädter Innenstadt wieder in einen Schau-, Jubel- und Trubelplatz. Das vor über sieben Jahrzehnten aus der Taufe gehobene Heinerfest ist seit Jahren eines der größten, vielseitigsten, charaktervollsten und vor allem kulturbuntesten Innenstadtfeste Deutschlands.

Ein Fest für die ganze Familie

Es ist ein Fest der Begegnungen, des freundschaftlichen Austauschs mit Menschen aus der ganzen Welt, ein Fest für die ganze Familie, bei dem große und kleine Besucher aus der gesamten Region und die Besucher aus den Partnerstädten Darmstadts ihre Freude haben. Entsprechend (in die Herzen) treffend lautet das Heinerfest-Motto „Kommt Alle!“, eingebettet in ein flammendrotes Herz. Über 200 Schausteller aus ganz Deutschland sowie Künstlerinnen und Künstler aus Darmstadt, dem Umland und den Partnerstädten beleben die fünf heinerfestlichen Juli-Tage.

Eröffnung im Glockenhof des Schlosses 

Eine Anknüpfung an die Geschichte des Heinerfestes ist die Eröffnung der 74. Auflage, die am Donnerstag ab 18 Uhr nach vielen Jahren im Hausmann-Festzelt wieder im Glockenhof des Schlosses gefeiert wird. Damit wird der Glockenhof zugleich zu einem weiteren Feierort und Treffpunkt fürs Heinerfestpublikum, neben der Bastion und dem Schlossgraben, die freilich außerhalb des – nicht nur historisch gesehen – zentralen Gebäudes der Stadt liegen.

Viel Fahrspaß

Bei all der kulturellen Begleitmusik an den fünf Festtagen mit atemberaubender Musikvielfalt, Sport, Tanz, Ausstellungen, Theater, heinerischer Mundart und vielem mehr in nahezu 150 Veranstaltungen dürften die Fahrgeschäfte gerade für die jüngeren Besucher die Hauptattraktion sein. In dieser Hinsicht hat der organisierende „Heimatverein Darmstädter Heiner“ um Festpräsident Wolfgang Köhler wie gewohnt viele Attraktionen zusammengetrommelt. Neben den Klassikern wie Auto-Scooter, Kettenflieger und dem Riesenrad-Giganten auf dem Marktplatz bietet das Heinerfest wie immer viel Fahrspaß für Besucher mit Mut und starken Nerven, beispielhaft seien das Hyper-Pendel „Evolution Fackler“ und gleich daneben die Mega-Schleuder „Robotix“ in Kreischweite zum Jugendstilbad genannt.  

Dank der zahlreichen kulinarischen Spezialitäten aus der ganzen Welt  – unter anderem aus Darmstadts Partnerstädten – darf an den fünf Heinerfesttagen die Küche ruhig einmal, zweimal, dreimal … kalt bleiben. In Sachen Wein- und Bierfreuden bietet das Heinerfest ein malerisches „Weindorf“ unter den Bäumen auf der Höhe der Schlossbastion sowie einen „Weingarten“ an der historischen Stadtmauer in der Nähe zum Hinkelsturm und in Rufweite zur Landgraf-Georg-Straße. Hot-Spot für Freunde der Gerstensäfte ab alkoholfrei aufwärts ist der „Heinergadde“ auf dem Karolinenplatz. 

Musik, Straßentheater und Gottesdienst

Als Festival der Musik gibt das Heinerfest laut auf folgenden Live-Bühnen: Herrngarten (Konzertmuschel), „Merck-Alle-Welt-Treff“ auf dem Friedensplatz, City-Carree vor der Centralstation, Piazza vor der Evangelischen Stadtkirche, „Heinertreff“ im Schlossgraben, Hausmanns-Heinergadde auf dem Karolinenplatz, vor der „Goldene Krone“ an der Schustergasse, vor dem Jugendstilbad und natürlich im Glockenhof.  Ein Höhepunkt der Heinerfeste ist das „Forum Straßentheater“ von Freitag bis Samstag auf dem Platz vor dem „darmstadtium“, ein Potpourri des Schauens und unvermeidlichen Staunens und Amüsierens, arrangiert vom Darmstädter Kabarettisten und Kleinkunst-Impresario Rainer Bauer (Mollerkoller u.v.m.). Nicht zu vergessen ist der Heinerfest-Gottesdienst am Sonntag (7.), 12 Uhr, im „Heinergadde“ auf dem Karolinenplatz mit dem „Eberstädter Gospelchor“, Pfarrerin Christine Beutler-Lotz (Schaustellerseelsorge der EKHN) und Stadtkirchenpfarrer Karsten Gollnow.

Himmelsspektakel am Montag

Das Finale des 74. Heinerfestes am Montag (8.) wird um 20 Uhr mit einem „Feuerwerkskonzert“ der Darmstädter Organistin Misty Schaffert  in der Stadtkirche eröffnet, bevor um 22.30 Uhr das große Abschlussfeuerwerk beginnt, pekuniär befeuert vom Darmstädter Schaustellerverband. Für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer wird für eine gute Sicht aufs Himmelsspektakel ein Platz am Landesmuseum Richtung Karolinenplatz freigehalten. Eine nach 19 Kategorien (Kinder&Familie, Führungen, Musik, Hunde u.v.m.) hervorragend gegliederte Übersicht auf das 74. Heinerfest bietet die Fest-Website des „Heimatvereins Darmstädter Heiner“: www.heinerfest.de

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