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Mit der Region verwurzelt   

Stephanie Neigel ist 22. Trägerin der Georg-ScheuPlakette / Gundula Gause hält Laudatio 

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Stephanie Neigel (2.v.r.), hier mit (v.l.) Armin Burkart, Gundula Gause und Bürgermeister Steffen Jung, ist neue Scheupreisträgerin. Archivfoto: pp/Axel Schmitz 

Stephanie Neigel ist die 22. Trägerin der Alzeyer Georg-Scheu-Plakette. Im Zuge der Winzerfestweinprobe am Samstag, 16. September, nimmt die deutsche Jazz- und Popsängerin den Wein- und Kulturpreis der Stadt Alzey entgegen.  

Für die 37-jährige Wahl-Kölnerin ist die Auszeichnung eine ganz besondere Ehre, wie sie bei ihrem Vorab-Besuch in der Alzeyer Steinhalle erklärt. Verbindet sie mit Alzey doch weitaus mehr als nur die Plakette mit dem Konterfei des Alzeyer Rebzüchters Georg Scheu. In der Volkerstadt legte Neigel den Grundstein für ihre Musikkarriere. Und Rheinhessen sei ihre Heimat, betont Neigel. 

Geboren in Worms und aufgewachsen in Osthofen ist die Verbindung zu ihrer Heimat über die Jahre geblieben, wie Neigel erklärt. Alle drei bis vier Wochen sei sie in der Region zu Besuchund freue sich jedes Mal, sobald sie die Weinberge auf den rheinhessischen Hügeln erblickt.

Auf den Weingeschmack gekommen sei sie allerdings erst etwas später. Im Weinbau sieht Neigel eine kulturelle Besonderheit, die gewissermaßen Parallelen zur Musik birgt. „Das kunstvolle Kreieren eines Getränks – das ist faszinierend“, sagt Neigel. Als auserkorene Weinspezialistin würde sie sich zwar nicht bezeichnen. Doch insbesondere die Weißweine haben es der Kölnerin angetan. Ob lieblich oder trocken ausgebaut sei dabei fast egal. Nur zu viel Säure dürfe der Wein nicht haben, um den Geschmack der Musikerin zu treffen, die sowohl Solo als auch mit der Formation „Les Brünettes“ in ganz Deutschland unterwegs ist.  

Zur Volkerstadt hat die Sängerin dabei eine ganz besondere Verbindung. Besuchte sie doch mit 17 Jahren die Kreismusikschule des Landkreises Alzey-Worms. Und auch ihre erste Band probte in der Volkerstadt, bevor die in Osthofen aufgewachsene Neigel sich dem Jazz und Pop verschrieb, um die Bühnen der Clubs und Kulturbühnen zu erklimmen. Immer wieder gerne gesehen ist Stephanie Neigel dabei auch im Kulturgut Bechtolsheim. 

Jung, musikalisch und mit der Region verwurzelt – eine Kombination, bei der es nicht viel zu überlegen gab, als es um die Auswahl der 22. Scheupreisträgerin ging, wie Bürgermeister Steffen Jung erklärt. Die Verbindung zur Stadt, zur Weinkultur und ihre deutschlandweiten Verbindungen machen sie aus Sicht des Stadtchefs und Armin Burkart, der die Stadt bei der Auswahl der Preisträger unterstützt, zur perfekten Repräsentantin der Stadt und der Scheurebe. 

Die Laudatio auf die neue Trägerin des Wein- und Kulturpreises der Stadt hält ZDF-Moderatorin Gundula Gause. Die 58-jährige Mainzerin, die 2021 ebenfalls die Scheuplakette entgegennehmen durfte, freue sich darauf, am Winzerfestsamstag in der Volkerstadt wieder Zugast sein zu dürfen. 

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