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Feine mediterrane Küche  

Olivenöl bereicherte die Alzeyer Küche schon zur Römerzeit

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Mit dieser gedrungenen Amphore gelangte Olivenöl nach Alzey. Foto: Museum Alzey

Olivenöl hat sich in den letzten 60 Jahren als fester Bestandteil einer leichten, mediterran angehauchten Küche etabliert und ist von unserem Speiseplan eigentlich nicht mehr wegzudenken.  

Schon vor 1800 Jahren wusste man auch in Alzey dessen Vorteile und Geschmack zu schätzen. Fand es nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Weg über die Alpen im Zuge des Italientourismus oder im Gepäck der sogenannten „Gastarbeiter“, so war es in römischer Zeit Bestandteil des Marschgepäcks der Legionäre oder wurde von wagemutigen Händlern in unsere Gefilde importiert. Mit der Romanisierung schließlich, wurde es bis zu einem gewissen Grad Alltagsgut. Olivenöl war neben dem Brot ein ganz wesentlicher Teil der Ernährung der Menschen der Antike. Es wurde häufig mit Kräutern vermischt, und ergab so eine würzige Tunke, die mit Brot gegessen wurde. Überhaupt wurde es gerne zum Kochen, Backen und Braten herangezogen. Und schließlich war es Bestandteil der Körperpflege, beispielsweise beim Besuch der Thermen. 
Olivenöl blieb jedoch ein Importgut, das aus den riesigen Anbaugebieten Südspaniens in die Rheinprovinzen des Römischen Reichs gelangte. Transportiert wurde es über weite Strecken auf dem Seeweg, bevorzugt in Amphoren, dem Universal-Transportbehälter der Antike. Verschiedene Exemplare finden sich auch im Museum Alzey. Ein dickbauchiges, mit zwei Henkeln versehenes Stück, diente wohl dem Öltransport. Die gestempelten Henkel verweisen dabei, so die Vermutung, auf den Besitzer des Olivenöls. 

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