VRM Wochenblätter
Gemütliche Weihnachtsmärkte an Lahn und Dill
Die Chancen auf einen Weihnachtsmarktbummel mit Schneeflöckchen stehen gar nicht mal so schlecht
von Redaktion
Im Schneegestöber über den Weihnachtsmarkt bummeln – das ist im erzgebirgischen Oberwiesenthal oder im oberbayerischen Mittenwald ganz normal. In Mittelhessen eher nicht. Hier braucht man in der Regel nicht zwangsweise eine Tüte heiße Kastanien in der linken und eine Tasse Glühwein in der rechten Hand, um die Finger auf Betriebstemperatur zu halten. An diesem ersten Adventswochenende schon.
Festliche Stimmung
Zum ersten Mal seit 2010 ist zur Adventszeit Frau Holle an Lahn und Dill mal wieder über mehrere Tage im Dienst. Schneeflöckchen, Weißröckchen fallen flächendeckend vom Siegerland bis zum Taunus. Ideal also, um sich auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte eine ordentliche Portion festliche Stimmung zu holen. Wer keine Lust auf die großen Glühwein-Events in Wetzlar, Marburg, Limburg oder Gießen hat, bekommt es gerne auch eine Nummer gemütlicher.
Vor allem entlang der A45 weihnachtet es nahezu hinter jeder Ausfahrt. Unter anderem in Haiger, Dillenburg, Herborn und Aßlar.
Kleine Weihnachtsmärkte
In Aßlar klingen die Glöckchen am heutigen Samstag (2. Dezember) ab 16, und am morgigen Sonntag (3. Dezember) ab 12 Uhr. Highlight ist die Adventsparty mit der Band „Back to the 80‘s“ heute ab 18.30 Uhr.
20 Kilometer dillaufwärts taucht der Herborner Weihnachtsmarkt mit seinem Hüttendorf den Marktplatz in Lichterglanz. Allerdings immer nur bis 19 Uhr. Dann ist in der Bärenstadt schon Schluss mit lustig, lustig, tralalalala. Aber kein Problem: Nur zehn Auto-, Bahn- oder Busminuten entfernt, ist der Dillenburger Winterzauber bis 22 Uhr geöffnet. Das Weihnachtsdorf auf dem Wilhelmsplatz lädt täglich ab 11 Uhr zum o-du-fröhlichen Verweilen ein. An den Wochenenden gibt es immer ab 18 Uhr Livemusik zum Heißgetränk. So liefert die Formation „Streamless4“ heute Akustik-Coversongs der Gattungen Rock und Pop.
Hinter jeder A45-Ausfahrt dampfen die Kessel
Musik wird auch auf dem Haigerer Weihnachtsmarkt großgeschrieben – vor allem samstags, wenn die Buden statt bis 20 bis 22 Uhr geöffnet haben. Heute ab 19 Uhr lässt es die Mudersbacher Deutsch-Rock-Band „Hörgerätchen“ ordentlich krachen. Ein Ausflug in die nördlichste Stadt des Lahn-Dill-Kreises lohnt sich aber nicht nur wegen der guten Mucke. Auch die große Eislaufarena ist einen Besuch wert. Die Schlittschuhe dürfen täglich zwischen 15 und 20 Uhr geschnürt werden. Sollte sich das winterliche Wetter noch ein paar Tage länger halten – und danach sieht es aus – wird es am zweiten Adventswochenende noch einen Ticken romantischer. Dann nämlich öffnen zwei Weihnachtsmärkte vor Schlosskulisse – in Braunfels (9. und 10. Dezember jeweils ab 11 Uhr) sowie Weilburg (8. bis 10. und 15. bis 17. Dezember, freitags ab 17, samstags und sonntags ab 12 Uhr). Neben kulinarischen Leckereien, originellen Geschenkideen und weihnachtlicher Deko, gibt es hier natürlich auch die passende musikalische Untermalung.
Spektakuläres Weihnachtskonzert
Apropos Musik: Die volle Dröhnung „Stille Nacht“ und „Jingle Bells“ gibt es beim sicher spektakulärsten Weihnachtskonzert der Region am Samstag, dem 9. Dezember, ab 20 Uhr in der Stadthalle in Wetzlar. Dirk Daniels lädt zur Wetzlarer Weihnacht ein. Mit dabei sind neben einer Bigband auch zahlreiche Stargäste wie Sängerin Monique, die Glan Pipers und der Geiger Robert Varady. Noch gibt es Karten – und zwar für 28 Euro unter www.dirkdaniels.de.
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Johann-Strauß-Operette-Wien in Bingen
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