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Tanzmainz-Festival „Update“    

Zukunftsweisendes vom 14. bis 24. März am Staatstheater 

von Redaktion

Nochmal abrocken. Foto: Jehavo/AdobeStock

Cassandra Martin (vorne) und weitere Mitglieder des Tanzmainz-Ensembles in „Trailer Park“, das im Rahmen von „Update“ gezeigt wird. Foto: Andreas Etter 

Das Neue, Gewagte, Zukunftsweisende ist Programm beim Tanzmainz-Festival „Update“. Das kleine, aber feine Format findet vom 14. bis 24. März am Staatstheater Mainz statt. Es widmet sich denen, die vielleicht schon bald die Trends auf den großen Bühnen bestimmen werden, noch aber oft unter sehr einfachen Bedingungen kreieren.  

Verblüffende Aufführungen

Das Aerowaves-Netzwerk, dem Partnerorganisationen aus 34 Ländern angehören, kürt jedes Jahr die Aerowaves Twenty, die 20 vielversprechendsten Choreografien und Künstler. Aus dem Pool dieses und des vergangenen Jahres schöpft sich ein Teil des Programms beim Tanzmainz-Festival „Update“. Es werden kurze, oft verblüffende Arbeiten zwischen zehn und 70 Minuten Länge zu erleben sein. Weil auch die drei aktuellen Tanzmainz-Choreografen Moritz Ostruschnjak, Tânia Carvalho und Lander Patrick eine Aerwowaves Twenty-Vergangenheit haben, dürfen ihre Stücke, die sie für Tanzmainz kreiert haben, in dieser Festivalausgabe nicht fehlen. 

Eindrucksvolle Tanzperformance

Den Auftakt von „Update“ macht eine freie Tanzproduktion aus München: Zufit Simon schaffte es mit Radical Cheerleading auf die Shortlist für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ 2023. Zufit Simon hat mit Radical Cheerleading eine ebenso eindrucksvolle wie impulsgebende Tanzperformance kreiert. In dieser freien Produktion lässt sie sich inspirieren von Tanz als Form politischer Demonstration.  

Europäisches „Spring Forward“-Festival in Deutschland

„Update“ ist integriert in das europäische Festival „Spring Forward“, das in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland stattfindet. Dieses bietet vom 21. bis 23. März zwanzig Tanzproduktionen auf acht Bühnen in drei Städten an drei Tagen, und zwar neben der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt noch in Darmstadt und Wiesbaden. Begründet 1996 in London, bringt das europäische Netzwerk Aerowaves seit den Neunzigern einmal im Jahr bemerkenswerte Nachwuchsarbeiten an wechselnden Orten zusammen – zuletzt 2023 in Dublin. Zu den 46 Bühnen-Partnern aus 36 Ländern, die diese Plattform tragen, gehören auch das Tanzhaus NRW in Düsseldorf und das Hessische Staatsballett, das nun 2024 die Deutschland-Premiere von „Spring Forward“ in den Staatstheatern von Wiesbaden und Darmstadt gestaltet.

Arbeiten Polen, Portugal, Frankreich, Spanien, Tschechien und Österreich

Die Kampfkunst-Choreografie „Where the Boys Are“ steht auf dem Tanz-Tableau neben Arbeiten aus Ländern wie Polen und Portugal, Frankreich und Spanien, Tschechien und Österreich. Die Spannweite ist dabei geografisch so groß wie ästhetisch: Die Wiener Company Atash etwa zeigt sich im Stück „Tarab“ von vorislamischem und zentralasiatischem Kulturerbe beeinflusst. Viktor Szeri aus Budapest tanzt in seinem Solo „Fatigue“ den Symptomen eines Burnout hinterher. Catarina Miranda schickt in ihrer Choreografie „Cabraqimera“ ein Rollschuh-Quartett auf die Bühne. Und aus Prag kommt das Duett „Microworlds“, das gern übersehene Details unseres Lebens für kleine Zuschauer gestisch groß rausbringt. 

Tickets

Karten gibt es unter www.staatstheater-mainz.com oder an der Theaterkasse, weitere Informationen im aktuellen Mainzer Wochenblatt sowie auf www.vrm-wochenblaetter.de. 

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